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LH Stelzer/LR Steinkellner: Finanzierung für die neue Donaubrücke Mauthausen

Grünes Licht für die Donaubrücke Mauthausen

Finanzierungszusage für die neue Donaubrücke Mauthausen

Ein wichtiger Meilenstein ist erreicht: Die Finanzierung für die lang ersehnte neue Donaubrücke in Mauthausen wurde gestern durch den Infrastrukturausschuss des Oö. Landtags einstimmig beschlossen – somit steht dem finalen Landtagsbeschluss in der nächsten Sitzung am 11. April 2024 nichts mehr im Weg.

Nach intensiven Verhandlungen und dem positiven UVP-Bescheid, konnte ein Finanzierungsplan ausgearbeitet werden, der die Realisierung dieses bedeutenden Infrastrukturprojekts ermöglicht. Die neue Donaubrücke wird nicht nur eine entscheidende Verkehrsader für die Region darstellen, sondern auch die Anbindung und die Mobilität der Bürgerinnen und Bürger deutlich verbessern.

“Die Neue Donaubrücke ist ein Schlüsselprojekt für Oberösterreich, im speziellen für den Bezirk Perg und den niederösterreichischen Bezirk Amstetten. Die neue Brücke wird in Zukunft nicht nur die Verkehrsströme entlasten, sondern auch die Wirtschaft in der Region, sowie die Lebensqualität der Einwohner maßgeblich verbessern. Ausweichrouten über die Brücken Grein bzw. Steyregg würden zu Umwegen von ca. 400.000 Kilometer pro Werktag führen und auch den Tunnel Bindermichl stark belasten. Der Bau der neuen Brücke über die Donau hat daher oberste Priorität. Die jährlichen Mehrkosten für die zusätzlichen Fahrzeiten und den damit verbundenen CO2-Ausstoß können mit etwa 188 Millionen Euro pro Jahr beziffert werden“, so Landesrat für Infrastruktur und Mobilität Mag. Günther Steinkellner.

Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer streicht die wichtige Bedeutung der Brücke für den Wirtschaftsstandort Oberösterreich hervor: „Die neue Donaubrücke Mauthausen ist für die Bevölkerung und die regionalen Betriebe eine wichtige Verkehrsachse. Sie ist eine weitere Verbesserung für den Wirtschaftsstandort Oberösterreich. Der Finanzierungs-Beschluss wurde einstimmig gefasst, das zeigt, dass uns allen die Bedeutung der Brücke bewusst ist. Und es zeigt auch, dass wir in Oberösterreich gemeinsam daran arbeiten, Verbesserungen für die Menschen zu erreichen.“

Die Gesamtkosten für den Bau der neuen Donaubrücke, den Neubau der Bestandsbrücke, sämtlicher Zu- und Abfahrtsknoten, Radwege sowie den Bereich der Anbindung an die B1 betragen rund 230 Millionen Euro. Die Kostenteilung von 55 Prozent für das Land Oberösterreich und 45 Prozent für das Land Niederösterreich bleibt aufrecht.

INFO

Die neue Donaubrücke ist 700 Meter flussabwärts geplant und reicht vom Knoten B3 in Oberösterreich über die Donau bis zum Knoten Pyburg und weiter zur Einbindung in die B1 in Niederösterreich. Nach dem Bau soll das Tragwerk der alten Donaubrücke abgetragen und neu errichtet werden. Die Brücke für die Bahn bleibt in der jetzigen Form bestehen.

Die alte Donaubrücke Mauthausen wird seit Jahren regelmäßig begutachtet, um Schäden bestmöglich zu sanieren. Alle begleitenden und fast schon jährlich durchgeführten Maßnahmen können aber die Verschlechterung des Zustandes der alten Donaubrücke nicht aufhalten. Zusätzlich zu den punktuellen Sanierungen und der Nutzung eines eigens entwickelten Streufahrzeugs musste im März 2023 eine 30 km/h-Beschränkung eingeführt werden, um die dynamischen Belastungen auf der alten Brücke zu reduzieren. Alle Sanierungs- und Sicherheitsmaßnahmen laufen weiterhin, um eine länger dauernde Totalsperre möglichst zu verhindern. Auch das Prüfintervall ist seit Jahren deutlich verkürzt, um den Zustand der Brücke regelmäßig und engmaschig zu kontrollieren und die sichere Benützung durch die Verkehrsteilnehmenden gewährleisten zu können.

 

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