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Offizielles Oberösterreich gedachte verstorbenen Politikern mit Kranzniederlegung

Mit einer Kranzniederlegung am Gedenkstein des Landhauses gedachte das offizielle Oberösterreich allen Regierungsmitgliedern und Landtagspräsidenten, die heuer einen runden oder halbrunden Geburtstag gefeiert hätten.

„Unsere Geschichte ist Bestandteil unserer Identität. Wir gedenken den vielen Menschen, die das Fundament für jenes Oberösterreich geschaffen haben, auf dem wir heute stehen und auf dem wir unsere Zukunft weiter bauen. Und wir danken allen Menschen, die dazu beigetragen haben, dass Oberösterreich heute ein weltoffenes Land ist, in dem die Menschen anpacken und zusammen halten, wo Tatkraft, gute Ideen und ein ebenso gutes Miteinander vorherrschen“, betont Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer.

Für all jene, die politische Verantwortung für Oberösterreich getragen haben, wurden bei der Kranzniederlegung stellvertretend erwähnt:

  • Mag.a Barbara Prammer, geboren vor 65 Jahren in Ottnang am Hausruck, gestorben vor 5 Jahren. Sie war die erste Frau an der Spitze des Nationalrats und nach Alfred Maleta die zweite Oberösterreicherin in dieser Funktion. Daneben war sie auf Bundesebene auch als Ministerin für Frauen- und Konsumentenschutz (1997 bis 2001) tätig. In Oberösterreich wirkte sie als zweite Landtagspräsidentin (1991 bis 1995) und Landesrätin für Wohnbau und Naturschutz sowie Polizeiwesen (1995 bis 1997).
  • Ludwig Bernaschek, geboren vor 120 Jahren in Budapest, gestorben 1970. Er war von 1945 bis 1969 Landeshauptmann-Stellvertreter und von 1965 bis 1968 Klubobmann seiner Partei im Oberösterreichischen Landtag. Ludwig Bernaschek gehört zu den großen Architekten des Wiederaufbaus Oberösterreichs nach dem Zweiten Weltkrieg. Er gehört zu jenen Persönlichkeiten, die das oberösterreichische Klima der Zusammenarbeit wesentlich geprägt und mitgetragen haben. Er ist damit für eine politische Kultur und für Leistungen mitverantwortlich, die weit über seine aktive Zeit hinaus wirken.
  • Anton Weidinger, geboren vor 125 Jahren in Neukirchen am Walde, gestorben vor 70 Jahren. Er war Landesrat von 1945 bis 1949 Mitglied der oberösterreichischen Landesregierung und mit den Ressorts Sozialwesen, Gesundheit, Wohnungs- und Siedlungswesen betraut. Darüber hinaus hat er sich als Obmann des Kriegsopferverbands Oberösterreich ab 1945 bleibende Verdienste erworben.
  • Ing. Friedrich Kuretschka, geboren vor 125 Jahren in Neu Sandec (Galizien), gestorben 1961. Er war Mitglied der Beamtenregierung von Mai bis Oktober 1945, Verbindungsmann zu den Amerikanern und Sprecher der Landesregierung. Er war in verschiedenen Funktionen am Wiederaufbau maßgeblich beteiligt, unter anderem als öffentlicher Verwalter der Vereinigten Österreichischen Eisen- und Stahlwerke.

„Oberösterreich kann und soll den Anspruch an sich stellen, mutig in die Zukunft zu gehen. Wir tun das nicht im luftleeren Raum. Wir bauen auf etwas auf. Wir bauen auf dem auf, was frühere Generationen geleistet haben. Dank ihrer Leistung können wir selbstbewusst in die Zukunft schauen“, so der Landeshauptmann in seiner Rede.

An der Gedenkveranstaltung nahmen teil:

  • Landeshauptmann Mag. Thomas STELZER
  • Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag.a Christine HABERLANDER
  • Landesrat Markus ACHLEITNER
  • Landesrat Max HIEGELSBERGER
  • erster Landtagspräsident Komm.Rat Viktor SIGL
  • zweiter Landtagspräsident Dipl.-Ing. Dr. Adalbert CRAMER
  • Landtagsabgeordnete Mag.a Maria BUCHMAYR
  • Landtagsabgeordneter Hans Karl Schaller
  • Landeshauptmann a.D. Dr. Josef PÜHRINGER
  • Landtagspräsident a.D. Friedrich BERNHOFER
  • Landtagspräsidentin a.D. Angela ORTHNER
  • Landeshauptmann-Stv. a.D. Franz HIESL
  • Landeshauptmann-Stv. a.D. Prof. Dr. Karl Albert ECKMAYR
  • Landesrat a.D. Generaldirektor Dr. Josef STOCKINGER
  • Landesrat a.D. Ing. Hermann REICHL
  • Landesamtsdirektor Dr. Erich WATZL

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