Aktuelles.

UVP gibt grünes Licht für Pumpspeicherkraftwerk Ebensee der Energie AG

LH Mag. Stelzer: „Pumpspeicherkraftwerke als die grünen Batterien im Stromsystem werden immer wichtiger“

Energiereferent LH-Stv. Dr. Strugl: „Wichtiger Schritt zur Verbesserung der Versorgungssicherheit und zum Ausbau erneuerbarer Energien“

Erfreut reagieren Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer und Energie-Referent LH-Stv. Dr. Michael Strugl auf den nunmehr vorliegenden positiven UVP-Bescheid zur Errichtung des Pumpspeicherkraftwerkes Ebensee. „Pumpspeicherkraftwerke sind die grünen Batterien im Stromsystem. Dass wir sie künftig verstärkt benötigen werden, ist unumstritten“, so LH Stelzer. Damit wird ein weiterer wichtiger Schritt zur Verbesserung der Versorgungssicherheit und zum Ausbau erneuerbarer Energien gesetzt. Es ist dies auch ein Meilenstein am Weg zur ‚Energie-Leitregien OÖ 2050‘“, betont LH-Stv. Strugl. Daher sei die nunmehrige Entscheidung sehr zu begrüßen, auch wenn die kurzfristige Umsetzung des Projekts aufgrund der aktuellen Strommarktentwicklung derzeit noch nicht realisierbar sei, so Strugl weiters.

„Die geografischen Rahmenbedingungen für das Kraftwerk in Ebensee sind ideal: Durch die günstige Geländesituation des Speichersees wird das Landschaftsbild kaum gestört, trotz der entsprechenden Höhendifferenz gibt es nur eine geringe Distanz zwischen Speichersee und Traunsee, auf den keine negativen Auswirkungen zu befürchten sind, und durch eine bereits bestehende 110kV-Freileitung ist eine Netzableitung bereits vorhanden“, erläutert LH-Stv. Strugl die Vorteile des Projektes.

Die nunmehr genehmigte Anlage nutzt das Wasser des Traunsees und pumpt es in ein Speicherbecken im sogenannten „Rumitzgraben“ (Speicherinhalt 1,37 Mio.). Das Kraftwerk wird eine Leistung von 150 MW im Pumpbetrieb und 170 MW im Turbinenbetrieb aufweisen. Die Fallhöhe beträgt 500 m. Die Energieab- bzw. -zuleitung erfolgt mittels eines 1,2 km langen Energieableitungsstollen zu einem 110 kV-Schaltwerk im Ortsgebiet in Ebensee, wo die Einbindung in die bestehende 110 kV-Leitung erfolgt.

Bedingt durch den europaweit verstärkten Ausbau volatiler Energieträger wie Wind- und Solarenergie ergeben sich im europäischen Stromsystem vermehrt Schwankungen in der Stromerzeugung, die verstärkt Ausgleichsenergie durch Kraftwerke erforderlich machen. „Deshalb braucht es die Energiespeicherung – beim Pumpspeicherkraftwerk in Form des Speichersees -, um Erzeugung und Bedarf durch die Bereitstellung von Ausgleichsenergie anzugleichen“, unterstreicht LH-Stv. Strugl.

Diesen Beitrag teilen

Weitere Themen