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LH Stelzer/LT-Präs. Hiegelsberger: Feierliche Angelobung von neu ausgebildeten Justizwachebeamtinnen und Justizwachebeamten vor Landhaus

Das Landhaus bildete heute den feierlichen Rahmen für die Angelobung von 40 in Linz ausgebildeten Justizwachebeamten. Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer und Landtagspräsident Max Hiegelsberger sprachen bei der Feierstunde ihren Dank und ihre Anerkennung aus: „Die Sicherheit in den Haftanstalten zu gewährleisten und Straffällige bestmöglich zurück in die Gesellschaft zu begleiten, für diese Aufgaben braucht es charakterfeste Menschen mit viel Einfühlungsvermögen. Die Beamtinnen und Beamten der Justizwache erfüllen eine wichtige Aufgabe im Gefüge unseres Rechtsstaats. Die heutige feierliche Angelobung ist ein Zeichen der Anerkennung und des Dankes für diese bedeutende Arbeit.“

Erstmalige feierliche Angelobung der neu ausgebildeten Justizwachebeamten

Vor dem Landhaus wurden heute 40 Justizwachebeamtinnen und Justizwachebeamte von Ministerialrätin Mag.a Andrea Moser-Riebniger, Leiterin der Abteilung II 3 im Bundesministerium für Justiz, in feierlichem Rahmen angelobt.

Die Justizwache ist ein Wachkörper des Bundesministeriums für Justiz. Ihre Aufgabe ist die Sicherung von Justizanstalten und die Bewachung und Betreuung von Insassinnen und Insassen und untergebrachten Personen. Dabei leistet die Justizwache einen wichtigen Beitrag für die innerstaatliche Sicherheit. Neben den umfassenden Sicherheitstätigkeiten liegt der Fokus darauf, den verurteilten Strafgefangenen zu einem künftig straffreien Leben zu verhelfen.

„Die Arbeit der Justizwache ist herausfordernd und für die Gesellschaft von großer Bedeutung. Nicht nur die Sicherheit in und außerhalb der Haftanstalten liegt in ihrer Verantwortung, sondern vor allem die Begleitung der Haftinsassen zurück in ein selbst gestaltetes Leben im Einklang mit unseren Gesetzen. Mit der heutigen feierlichen Angelobung möchten wir unsere Anerkennung für die jungen Beamtinnen und Beamten aussprechen und Ihnen zum Dienstantritt viel Erfolg wünschen. In insgesamt sechs Strafanstalten in Oberösterreich wird wichtige Arbeit zum Wohle der Insassen aber auch der ganzen Gesellschaft geleistet. Gut ausgebildeter Nachwuchs ist auch hierbei der entscheidende Faktor“, so Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer.

„Der Strafvollzug ist eine wenig beachtete, aber für unser gesellschaftliches Gefüge entscheidende Maßnahme. Der moderne Strafvollzug mit dem Fokus auf die Begleitung der Häftlinge zurück in ein selbstbestimmtes Leben bietet ein herausforderndes, aber auch lohnendes Arbeitsgebiet. Mit der heutigen Angelobung möchten wir Aufmerksamkeit auf die Ausbildung zur Justizwache lenken, da es auch hier qualifizierten und motivierten Nachwuchs braucht“, so Landtagspräsident Max Hiegelsberger.

BewerberInnen im Ausbildungszentrum Linz immer gern gesehen

Das Ausbildungszentrum Linz (ABZ Linz) in der Justizanstalt Linz ist eine Außenstelle der Strafvollzugsakademie Wien. Es ist für das Recruiting, das Aufnahmeverfahren und die Ausbildung der Justizwache von Vorarlberg bis Oberösterreich zuständig. Die theoretische und praktische Ausbildung zum/r Justizwachebeamten/in dauert insgesamt zwölf Monate und endet mit der Dienstprüfung zum Exekutivbediensteten. Im Ausbildungszentrum Linz werden jährlich bis zu vier Ausbildungslehrgänge mit bis zu 80 Schülern/innen durchgeführt.

Abteilungsinspektor Michael Reder, Kommandant des Ausbildungszentrums Linz, über die Ausbildung: „Der Bedarf an Nachwuchs ist groß. Wir freuen uns daher immer über neue Bewerberinnen und Bewerber. Es erwartet sie eine fundierte theoretische und auch praktische Ausbildung, um für die Arbeit in den Haftanstalten gut vorbereitet zu sein. Aufnahmeverfahren werden in Linz laufend durchgeführt.“

Weitere Informationen zur Ausbildung und den Karrieremöglichkeiten unter: http://www.justiz.gv.at/justizwache-onlinebewerbung

Straf- und Maßnahmenvollzug in Österreich

Der Straf- und Maßnahmenvollzug in Österreich fällt in die Zuständigkeit des Bundes. Österreichweit gibt es 28 Justizanstalten, wobei sechs in Oberösterreich angesiedelt sind.

In den 28 Justizanstalten samt deren 15 Außenstellen wurden in den letzten Jahren durchschnittlich 8.800 Personen angehalten. Diese setzen sich aus Untersuchungshäftlingen, Strafgefangenen und Personen, die in einer vorbeugenden Maßnahme untergebracht waren (Untergebrachte), zusammen.

Der österreichische Straf- und Maßnahmenvollzug versteht sich als moderner Betreuungsvollzug und orientiert sich an internationalen Vorgaben. Als solcher stellt er hohe Anforderungen an alle dort beschäftigten Justizbediensteten, die mit ihrer Arbeit täglich einen wichtigen Dienst für unsere Gesellschaft leisten.

 

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