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LH Stelzer/LR Steinkellner: Schlüsseldokumente für die Regional Stadtbahn sind auf Schiene

Landeshauptmann Thomas Stelzer und Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner: Schlüsseldokumente für die Regional Stadtbahn sind auf Schiene – sprich am Weg nach Wien

  • Nächster Meilenstein für Jahrhundertprojekt
  • Basis für 15a-Vereinbarung mit Bund unterwegs zu Verkehrsministerin Leonore Gewessler
  • Positive Kosten-Nutzen-Rechnung

Versprochen – gehalten! Bei der Verkündung über die Einigung zur Finanzierung der Regional Stadtbahn zwischen Land Oberösterreich und Stadt Linz haben Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer und Mobilitäts-Landesrat Mag. Günther Steinkellner angekündigt, dass am 10. Jänner alle notwendigen Unterlagen für die Vereinbarung mit dem Bund – sprich die 15a-Vereinbarung – nach Wien geschickt werden. „Nun ist es soweit, die Unterlagen sind unterwegs – wir sind voll im Zeitplan“, sagen Landeshauptmann Stelzer und Landesrat Steinkellner, nachdem heute, Mittwoch, der Brief an Verkehrsministerien Leonore Gewessler mit den Regional-Stadtbahn-Dokumenten als Basis der 15a-Vereinbarung mit dem Bund nach Wien geschickt worden ist.

„Die Regional Stadtbahn bedeutet für die Menschen eine enorme Entlastung, sie ist für die Weiterentwicklung des Wirtschafts- und Wissenschaftsraumes Oberösterreich essenziell – deshalb wollen und dürfen wir hier keine Zeit verlieren“, betonen Landeshauptmann Stelzer und Infrastruktur-Landesrat Steinkellner. Sie haben den Brief mit den wesentlichen Schlüsseldokumenten, der eine Grundlage zur 15a-Finanzierung Vereinbarung der Regionalstadtbahn Linz bildet, an Ministerin Leonore Gewessler abgeschickt. Nachdem die Finanzgespräche mit der Landeshauptstadt Linz erfolgreich finalisiert wurden, ist die 15a-Vereinbarung der nächste wichtige Meilenstein für das Jahrhundertprojekt.

Ziele der Finanzierung:

Die Schlüsseldokumente zielen darauf ab, die Finanzierung der Investitionen für das Regionalstadtbahnsystem zu sichern. Bereits vorab wurde von allen Akteuren, also Bund, Land und Landeshauptstadt, ein sogenanntes „Memorandum of Understanding“ zur gemeinsamen Projektfinanzierung unterfertigt. Der Bund und im speziellen das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität sowie das Finanzministerium spielen eine wesentliche Rolle bei der Finanzierungsvereinbarung. Als wesentlicher Projektpartner leistet der Bund einen großen Anteil am Projekt. Er übernimmt 50 Prozent der Kosten, das Land OÖ 42,5 Prozent und die Stadt Linz 7,5 Prozent (maximal 50 Millionen Euro).

Der Vollausbau des Projekts umfasst den Ausbau des Mühlkreisbahnhofs, die innerstädtischen Neubaustrecken sowie die Erweiterung nach Gallneukirchen-Pregarten als auch der Betrieb der S-Bahn-Linien S6 und S7.

Positive Nutzen-Kosten-Analyse

Die Nutzen-Kosten-Analyse (NKA) ist ein wichtiger Schritt vor der Realisierung großer Projekte, um die gesamtwirtschaftliche Effizienz zu schätzen. Sie stellt den erwarteten gesamtwirtschaftlichen Nutzen den prognostizierten Investitionen gegenüber. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis wurde in mehreren Szenarien über einen Betrachtungszeitraum von über 50 Jahren ermittelt. Das Ergebnis zeigt ein Nutzen- Kostenverhältnis von 1,12 was soviel bedeutet, dass der Nutzen die Kosten übersteigt. Die Sensitivitätsanalyse bestätigt die Stabilität dieses Ergebnisses.

„Die Investitionen in die Regional Stadtbahn sind gleich in mehrfacher Hinsicht sinnvoll: Die Menschen werden entlastet, die Umwelt geschont, der Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort weiterentwickelt und attraktiviert – das allein zeigt, wie wichtig es ist, dass dieses Projekt rasch umgesetzt wird. Ich hoffe und erwarte, dass auch der Bund seine Zusagen einhält und wir rasch eine positive Rückmeldung bekommen, sodass die nächsten Schritte folgen können. Außerdem zeigt dieses Projekt auch: Wir in Oberösterreich arbeiten über die Partei- und Gebietskörperschaftsgrenzen zusammen und bringen so etwas zustande, von dem alle profitieren“, sagt Landeshauptmann Thomas Stelzer.

Landesrat Steinkellner betont die Vorteile der neuen Infrastruktur: „In nur einer Viertelstunde vom Hauptbahnhof zur Uni, in dreißig Minuten nach Gallneukirchen und unter 40 Minuten nach Rottenegg oder Pregarten. Diese Fahrzeiten sind besonders für jene attraktiv, die tagtäglich überlastete Verkehrswege nutzen. Ich möchte allen, die mit viel Engagement und Schaffenskraft an diesem Projekt gearbeitet haben und es tatkräftig unterstützen, ein Dankeschön aus tiefstem Herzen aussprechen. Aufgrund der positiven Kosten-Nutzenanalyse bin ich auch überzeugt, dass die Bundesminister und der Nationalrat dem Mehrwert des oberösterreichischen Leitprojekts zustimmen und rasch grünes Licht geben werden.“ 

Infrastruktur

Die Neubaustrecken werden durchgehend zweigleisig geplant, und die Trassen sollen sich auf einem vom motorisierten Individualverkehr (MIV) abgetrennten, selbstständigen Gleiskörper befinden. Die Bahnsteiglängen wurden nach weiterführenden Untersuchungen von 80m auf 120m erhöht, um die Kapazitätsanforderungen zu erfüllen. Im Bereich der “Durchbindung Süd” wurde die Notwendigkeit einer vierten Bahnsteigkante am Linzer Hauptbahnhof sowie eines zweiten Gleises erarbeitet​​.

 

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