Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer hat die Mitglieder des Landeskulturbeirates (LKB) kürzlich über aktuelle Entwicklungen in seinem Ressort informiert.
Dabei berichtete er über den aktuellen Regierungsbeschluss zum Kulturbudget des Landes, aber auch über die anstehende Organisationsreform im Kulturland Oberösterreich. „Auch wenn die Kürzungen im Kulturbudget moderat ausfallen, lösen sie natürlich keine Jubelschreie aus. Mir war es wichtig die Mitglieder des Landeskulturbereites als wichtige Player im Kulturland OÖ aus erster Hand zu informieren. Es waren gute und konstruktive Gespräche“, berichtet Landeshauptmann Stelzer.
Der Landeskulturbeirat beschloss auch zwei Empfehlungen aus den Bereichen „Kommunikation“ und „Kulturförderung“. Die erste Empfehlung bezieht sich auf kolportierte Meldungen, wonach das Einsparungspotential vornehmlich bei den freiwilligen Kulturförderungen gesucht werde und diese existenzbedrohend für private Kulturinitiativen sein könnte. Die zweite Empfehlung zielt darauf ab, die Landeskultureinrichtungen im Sinne einer positiven Entwicklung der Kulturarbeit im Land bei grundlegenden Veränderungs- und Verhandlungsprozessen miteinzubeziehen.
Landeshauptmann Stelzer sicherte den Beiratsmitgliedern zu, dass er sämtliche Einsparungen mit dem nötigen Augenmaß vornehmen werde: „Oberösterreich wird weiterhin ein Land mit einem vielfältigen und erstklassigen Kulturangebot sein.“ Stelzer informierte auch, dass die Leiterinnen und Leiter der Landeskulturinstitute in den Organisationsentwicklungsprozess eingebunden werden. Da dieser jedoch erst am Anfang steht, konnten noch nicht auf allen Ebenen Sitzungen zeitgleich abgewickelt werden.
Stelzer skizzierte auch seine Sicht zu den im Juli überreichten Vorschlägen des LKB und stellte in den überwiegenden Fällen eine positive Erledigung in Aussicht, etwa beim zweiten Pilotprojekt Kunst- und Kreativwerkstätten im Mühlikoasohof in Haag am Hausruck oder bei der Erweiterung des Lehrgangsangebotes zur Ortsentwicklung.
Der Landeskulturbeirat ist ein unabhängiges Gremium von Fachleuten. Er umfasst maximal 27 Voll- und 27 Ersatzmitglieder, die von der Landesregierung auf die Dauer von vier Jahren bestellt werden. Zentrale Aufgabe des Landeskulturbeirates ist die Beratung der Landesregierung in grundsätzlichen Fragen der Kulturpolitik, Vertiefung des Kontaktes mit der kulturinteressierten Bevölkerung und die allgemeine Beurteilung der Wirksamkeit von Kulturförderungsmaßnahmen.