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Museumseinrichtungen von Stadt und Land verstärken gemeinsame Marketing- und Ticketingaktivitäten

Heute (Freitag) haben sich Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer, Bürgermeister MMag. Klaus Luger und Kulturstadträtin Doris Lang-Mayerhofer auf eine verstärkte Kooperation zwischen den Museumseinrichtungen des Landes Oberösterreich und der Stadt Linz verständigt.

Ein gemeinsames Projektteam von Stadt und Land hat in den vergangenen Monaten verschiedenste Varianten der Zusammenarbeit geprüft. In einem ersten Schritt hat man sich für eine intensivere Zusammenarbeit in den Bereichen Marketing und Ticketing entschieden. Bisherige Modelle der Zusammenarbeit werden weiter ausgebaut sowie die verstärkte Einbindung des Linz-Tourismus und des Oö. Tourismus bei der Schaffung von konkreten buchbaren Angeboten vorangetrieben. Die Umsetzung soll ab sofort erfolgen.

„Vernetzen, enger kooperieren und gemeinsam kommunizieren, um so die Schlagkraft aller Einrichtungen zu erhöhen – mit diesem Gedanken habe ich das Projekt der Museumskooperation zwischen Stadt und Land angestoßen. Heute sind uns erste erfreuliche Schritte gelungen. Damit wird der Museumsbesuch künftig für die Besucher/innen noch attraktiver“, so Landeshauptmann Thomas Stelzer.

„Die Analyse der Museumslandschaft hat gezeigt, dass es seit dem Kulturhauptstadtjahr 2009 einen verstärkten Austausch zwischen den Kultureinrichtungen des Landes sowie der Stadt gibt. Diese Zusammenarbeit ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gewachsen und wurde schrittweise verdichtet. Sowohl ein intensiver wissenschaftlicher Austausch wie auch gemeinsame Ausstellungen und Publikationen stehen bereits jetzt schon auf der kulturellen Tagesordnung. Die ersten Schritte sind somit getan. Als weitere Folge geht es nun daran, die bestehenden Ressourcen durch abgestimmte Strategien weiter zu optimieren. Wir werden das jetzt Schritt für Schritt angehen und vor allem wieder in die gleiche Richtung marschieren, um das bestmögliche Ergebnis für die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler herauszuholen. Das heutige Gespräch hat gezeigt, dass der Wille für die verstärkte Zusammenarbeit der Kultureinrichtungen der Stadt sowie des Landes ungebrochen hoch ist“, betont Bürgermeister Klaus Luger.

„Die neue Kooperations-Struktur von Stadt, Land und Tourismusverband soll die Museumslandschaft stärken. Mit gemeinsamen Themen, gemeinsamem Marketing und einem gemeinsamen Ticket-Online-Shop wollen wir mehr Präsenz und Aufmerksamkeit für die Museen erreichen. Denn letztlich müssen wir in Konkurrenz zu Facebook, Youtube und Co vor allem auch junge Menschen für das Museumsangebot begeistern“, hebt Kulturstadträtin Doris Lang-Mayerhofer hervor.

Geplante Maßnahmen sind unter anderem:

  • Höhere Verbindlichkeit: Abschluss einer Kooperationsvereinbarung zwischen Stadt und Land sowie allen beteiligten Einrichtungen (Tourismusverbände).
  • Strategische Steuerung: Gründung eines „Steering Committees“

(Vorsitz: Kulturreferentin Stadt Linz und Kulturreferent Land OÖ; Teilnehmer: Kulturdirektionen Stadt/Land, Tourismusdirektoren Stadt/Land, Geschäftsführer der beteiligten Einrichtungen >> 2 Treffen/Jahr)

  • Operative Umsetzung: verbindliches „Executive Committee“

(Vorsitz: halbjährlicher Wechsel zwischen Stadt und Land; Teilnehmer: Geschäftsführer des AEC, der Museen der Stadt Linz, des OÖ Landesmuseums, des OÖ Kulturquartiers sowie beider Tourismusverbände >> mind. 1 Treffen/Quartal)

  • Einheitliche Tarifstruktur: weitgehende Vereinheitlichung der Tarifsysteme; koordinierte Eintrittspreisgestaltung; Fortführung der Linz Card und Erweiterung der Kulturcard.
  • Abgestimmte Marketingaktivitäten: Weiterführung bewährter Formate und Aktivitäten; gemeinsam Werbemittelverteilung in der Stadt; Installation von gegenseitigen Programmhinweisen in den eigenen Einrichtungen; gemeinsame Display-Lösungen für Werbemittel an Knotenpunkten; gemeinsame Marktanalyse und Maßnahmenentwicklung; Entwicklung weiterer Info-Points als gemeinsam Anlaufstelle für Touristen.
  • Ausbau gemeinsamer Veranstaltungen, z.B. Stärkung des gemeinsamen Erfolgsprojektes „Museum Total“ (2018 erstmals mehr als 10.000 Besucher/innen)
  • Gemeinsames Online-Ticketing und Prüfung etwaiger Kostensenkungspotentiale durch gemeinsames Systemhosting (z.B. Kassensoftware)

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