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Fachkräftelücke muss dringend geschlossen werden – Job-Gipfel der Bundesregierung bringt wichtige Schritte in die richtige Richtung

LH Stelzer/LH-Stv. Strugl: „Dem Fachkräftemangel muss durch Maßnahmen im In- und Ausland entgegengesteuert werden

Alle Maßnahmen, um die hohe Zahl an offenen Stellen in Österreich auch aus dem Kreis der gemeldeten Arbeitslosen zu besetzen, sind zu begrüßen. Die von der Bundesregierung angekündigten Initiativen zur Aus- und Weiterbildung im Inland sind daher ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung“, stellen Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer und Wirtschaftsreferent Landeshauptmann-Stv. Dr. Michael Strugl zu den Ergebnissen des heutigen „Job-Gipfels“ der Bundesregierung mit den Sozialpartnern fest. Gerade Oberösterreich als Wirtschafts- und Industriebundesland Nr. 1 in Österreich sei vom Fachkräftemangel besonders betroffen: „Bereits jetzt fehlen in Oberösterreich 16.000 Fachkräfte aller Qualifikationen, davon 8.000 Lehrlinge. Wenn nicht gegengesteuert wird, dann sind es 2025 bereits 73.000 fehlende Fachkräfte, davon 32.000 Lehrlinge. Und im Jahr 2030 würde die Fachkräftelücke nach heutigen Prognosen bereits 127.000 Personen betragen, davon 58.000 Lehrlinge“, unterstreichen LH Stelzer und LH-Stv. Strugl.

Daher sei auch die von der Bundesregierung ebenfalls angestrebte Anwerbung von Fachkräften in der EU unbedingt erforderlich: „Aufgrund der demographischen Entwicklung ist es nicht möglich, die Fachkräftelücke allein aus dem Inland abzudecken, daher braucht es den gezielte Zuzug von Fachkräften auch aus dem Ausland“, so Stelzer und Strugl.

Auch die Regionalisierung der Mangelberufsliste und die Modernisierung der Rot-Weiß-Rot-Karte sind gerade aus oberösterreichischer Sicht unerlässlich: „Oberösterreichs Tourismuswirtschaft sucht dringend Personal, es gibt hier nicht weniger als 2.000 offene Stellen. Es ist daher völlig unverständlich aus der Sicht Oberösterreichs, dass derartige Jobs nicht als Mangelberufe gewertet werden, nur weil aufgrund des großen Arbeitskräfteangebots in anderen Bundesländern die erforderliche Stellenandrangsziffer nicht erreicht wird“, erklären Stelzer und Strugl. Auch der Abbau bürokratischer Hürden und eine Änderung des Punktesystems bei der Rot-Weiß-Rot-Karte seien wichtige Verbesserungen.

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