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LH Stelzer/LR Achleitner 25 Jahre OÖ. Forschungsleitgesellschaft UAR – Ein Quantum Zukunft

Die Upper Austrian Research GmbH (UAR), die Leitgesellschaft für Forschung des Landes Oberösterreich, feierte ihr 25-jähriges Jubiläum. In der Kepler Hall am Campus der Johannes Kepler Universität Linz wurde die Erfolgsgeschichte der UAR mit wegweisender Forschung, starker Partnerschaft und einem klaren Blick auf die Technologien von morgen gewürdigt: „25 Jahre UAR stehen für eine Erfolgsgeschichte – und noch viel mehr für eine Zukunftsgeschichte. Quantentechnologien werden den nächsten Innovationsschub auslösen und enorme Chancen für den Technologiestandort OÖ eröffnen. In unserer oö. Innovationsstrategie #upperVISION2030 haben wir diese daher als weitere Schlüsseltechnologie verankert. Das Netzwerk unserer Forschungsleitgesellschaft sorgt dafür, dass diese Technologien nicht im Labor bleiben, sondern rasch in der Industrie ankommen“, erklärte Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer. „Oberösterreich ist das Industriebundesland Nr. 1. Eine effiziente, nachhaltige Industrie ist daher Kern unserer Innovationsstrategie #upperVISION2030. Darauf bauen die Stärken des UAR Innovation Network auf: nachhaltige Werkstoffe, klimafitte Prozesse und die enge Verzahnung mit der digitalen Transformation. Denn die ökologische und die digitale Transformation sind inzwischen untrennbar miteinander verbunden. Hier setzt das UAR Innovation Network starke Impulse – für eine klimafitte, digitale, wettbewerbsfähige Industrie“, unterstrich Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner.

Vor 25 Jahren gegründet, entwickelte sich die UAR von einer operativen Forschungseinheit zur Leitgesellschaft für Forschung des Landes Oberösterreich. Heute umfasst das UAR Innovation Network insgesamt 16 Spitzenforschungszentren, die Unternehmen in Oberösterreich und weit darüber hinaus bei der Realisierung von Innovationsvorhaben begleiten. Im Mittelpunkt des Abends stand der Blick in die Zukunft – insbesondere auf die Quantentechnologie als Treiber der nächsten Innovationswelle.

„Unser 25-jähriges Jubiläum fällt in das Internationale Jahr der Quantentechnologie – ein starkes Symbol für unsere Vision gemeinsam mit dem UAR Innovation Network: Spitzentechnologien zu entwickeln, die Wirtschaft und Industrie nachhaltig verändern und der Gesellschaft nützen. Dieser Meilenstein erfüllt uns mit Stolz und Dankbarkeit – und vor allem bietet er Anlass, das herausragende Engagement der Forscherinnen und Forscher im UAR Innovation Network zu würdigen“, erklärte DI Dr. Wilfried Enzenhofer, MBA, UAR-Geschäftsführer.

Forschung lebt von Vielfalt
Ein Höhepunkt der Jubiläumsveranstaltung war die Verleihung des diversity4innovation AWARDS 2025. Zum ersten Mal vergab die UAR diesen besonderen Preis an Forschende im UAR Innovation Network, die sich in herausragender Weise für Diversität, Chancengleichheit und Inklusion engagieren – oder deren wissenschaftliche Arbeit maßgeblich von diesen Werten geprägt ist. Insgesamt vierzehn Forscherinnen und Forscher wurden für die Auszeichnung nominiert. Ihre Kurzporträts zeigen, wie gelebte Vielfalt neue Perspektiven eröffnet und Innovation stärkt.

Das Besondere: Die Entscheidung lag in den Händen der Öffentlichkeit. Einen Monat lang konnten Interessierte täglich online für ihre Favoritinnen und Favoriten abstimmen. Tausende von Stimmen wurden abgegeben – ein starkes Zeichen für die Bedeutung von Vielfalt in der Forschung. Zusätzlich entschieden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Jubiläumsveranstaltung darüber, wer mit dem Publikumspreis ausgezeichnet wurde.

Vielfalt ist kein Schlagwort, sondern die Grundlage exzellenter Forschung: Kreative Ideen, neue Denkansätze und nachhaltige Innovation entstehen dort, wo Menschen mit unterschiedlichen Erfahrungen, Hintergründen und Perspektiven gemeinsam arbeiten – darüber sind sich die Partner der Initiative – Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft mbH, Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbH und Wirtschaftskammer Oberösterreich – einig. Forschung lebt von Vielfalt und durch starke Kooperation: Die UAR dankt den Event-Partnern der Jubiläumsveranstaltung: Johannes Kepler Universität Linz, FH Oberösterreich, IT:U Interdisciplinary Transformation University Austria, Industriellenvereinigung Oberösterreich und der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich.

diversity4innovation AWARD 2025 – die Preisträgerinnen und Preisträger:
Platz 1: Dipl.-Ing.in Latifeh Nasseri
Forschungszentrum: Wood K plus – Kompetenzzentrum Holz GmbH
Jobtitel:                     Junior Researcher
Forschungsbereich:   Aushärtungskinetik von Holzklebstoffen und Entwicklung nachhaltiger Klebstoffsysteme

Für Latifeh Nasseri ist Vielfalt gelebter Alltag. Aufgewachsen im Iran, geprägt von internationalen Studienerfahrungen und ihrem Weg in die Technik, bringt sie eine einzigartige Perspektive in ihre Forschung ein. Ihre Arbeit – etwa zu nachhaltigen Klebstoffen – ist interdisziplinär und lebt von der Zusammenarbeit in diversen Teams. Als „Buddy“ unterstützt sie internationale Kolleginnen und Kollegen, fördert Zusammenhalt und ermutigt zur Authentizität. Für sie ist Vielfalt der Schlüssel zu Innovation und Teamstärke.

Platz 2: Dr.in Hamideh Hassanpour
Forschungszentrum: K1-MET GmbH
Jobtitel:                     Post-Doc
Forschungsbereich:   Simulation & Data Analyses

Hamideh Hassanpour verbindet internationale Erfahrung mit gelebter Vielfalt in der Forschung. Aufgewachsen im Iran, kennt sie die Herausforderungen technikbegeisterter Frauen aus eigener Erfahrung. Ihre berufliche Reise führte sie über Frankreich nach Österreich. Bei K1-MET, wo Vielfalt gelebt und geschätzt wird, arbeitet sie heute in einem internationalen Team, gemeinsam mit weiteren Kolleginnen aus dem Iran. Für Hamideh Hassanpour steht fest: Wenn unterschiedliche Kulturen und Perspektiven aufeinandertreffen, entstehen nicht nur starke Teams, sondern auch exzellente Forschung.

Platz 3: Dr.in Mahin Ahmed
Forschungszentrum: Silicon Austria Labs GmbH
Jobtitel:                     Senior Scientist
Forschungsbereich:   Intelligent Wireless Systems

Mahin Ahmed lebt Vielfalt – sowohl beruflich als auch persönlich. Beeinflusst durch ihre Erfahrungen in Pakistan, Südkorea und Österreich bringt sie eine aufgeschlossene, multikulturelle Perspektive in die Forschung ein. Sie setzt sich leidenschaftlich für inklusive Arbeitsumgebungen ein, fördert gezielt junge Talente aus unterrepräsentierten Gruppen und achtet stets darauf, vielfältige Meinungen und marginalisierte Stimmen in Diskussionen einzubeziehen. In ihrer internationalen 5G-Forschung bei Silicon Austria Labs zeigt sie, dass zukunftssichere Innovation nicht nur durch Geschlechtervielfalt, sondern vor allem durch Vielfalt im Denken entsteht.

Publikumspreis: Klarissa Meirer, BSc
Forschungszentrum: RECENDT – Research Center for Non-Destructive Testing GmbH
Jobtitel:                     Research Scientist
Forschungsbereich:   Laser-Ultraschall in der Zerstörungsfreien Materialprüfung

Klarissa Meirer steht für gelebte Vielfalt in der Technik – mit besonderem Fokus auf den Nachwuchs. Als einzige Frau in ihrer Forschungsgruppe setzt sie sich aktiv mit Diversitätsfragen auseinander und engagiert sich für junge Mädchen mit MINT-Interesse sowie für weibliche Nachwuchsforscherinnen und -forscher. Bei der Technik-Rallye des IAB gibt sie ihr Wissen als Trainerin für Mechatronik und Elektronik weiter. Vielfalt prägt ihren Arbeitsalltag – im Team, mit Kundinnen und Kunden sowie Projektpartnerinnen und -partner. Ihre Überzeugung: Wertschätzung und unterschiedliche Perspektiven führen zu den besten Lösungen.

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