Mit der gestrigen Fertigstellung des zweiten Bauabschnitts der Umfahrung Peilstein wird ein zukunftsweisendes Infrastrukturprojekt im Mühlviertel abgeschlossen. Die neue Umfahrung sorgt nicht nur für eine spürbare Entlastung des Ortskerns, sondern setzt auch Maßstäbe in puncto ökologischer Planung und Umsetzung.
Von der Planung bis zur Umsetzung: Ökologie im Fokus
Bereits in der Planungsphase war klar: Das Projekt wird teilweise im Europaschutzgebiet „Böhmerwald und Mühltäler“ sowie im Hochwasserabflussbereich der Kleinen Mühl realisiert. Zwei kleinere Gerinne mussten dabei verlegt oder gequert werden, und auch der besondere Artenschutz nach EU-Recht stellte hohe Anforderungen. Daher erfolgte die Planung in enger Abstimmung mit Behörden und Grundeigentümern.
Um den hohen ökologischen Standards gerecht zu werden, kam erstmals das „Ausgleichsflächenmodell“ der OÖ Ausgleichsmaßnahmenverordnung zum Einsatz. Damit konnten die erforderlichen Kompensations- und Ersatzflächen nachvollziehbar und transparent ermittelt werden. Die Baukosten für Abschnitt 2 in Peilstein belaufen sich auf rund 8. Mio. Euro.



