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LH Stelzer/LR Achleitner: Ritterschlag für KI-Forschung in OÖ – Exzellenzcluster unter oö. Führung erhielt 20-Mio.-Förderzusage

Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer /Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner: „Neuer Exzellenzcluster ‚Bilateral Artificial Intelligence‘ unter Leitung der Johannes Kepler Universität Linz mit Sepp Hochreiter beschreitet neue Wege bei KI-Grundlagenforschung“

Oberösterreich will sich bis zum Jahr 2030 als Modellregion für Künstliche Intelligenz (KI) positionieren, denn KI hat eine Schlüsselrolle in der digitalen Transformation und damit der Zukunftsfähigkeit unseres Standortes. „Die aktuelle Förderzusage von Wissenschaftsministerium und Österreichischem Wissenschaftsfonds (FWF) für das Projekt ‚Bilateral Artificial Intelligence‘ verstärkt unsere oberösterreichischen Bemühungen massiv und ist zugleich eine Auszeichnung für die bisherige KI-Forschung an der Johannes Kepler Universität unter der Federführung von Univ.-Prof. Dr. Sepp Hochreiter“, unterstreichen Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer und Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner. Das Fördervolumen des Bundes beträgt 19,8 Mio. Euro und erstreckt sich auf fünf Jahre, inklusive Eigenmittel der beteiligten Forschungseinrichten beläuft sich das Fördervolumen sogar auf 33 Mio. Euro. Der Exzellencluster ist Teil der Initiative „excellent=austria“.

Das sieben österreichische Forschungsstandorte umfassende Projekt steht unter der Federführung der Johannes Kepler Universität Linz und befasst sich mit der Zusammenführung der beiden zentralen Forschungsstränge der KI zu einer „Broad KI“: Derzeit werden subsymbolische KI (Maschinelles Lernen) und symbolische KI (Wissensrepräsentation und Reasoning) als Hauptrichtungen unterschieden. „Broad KI“ soll umfassendere Fähigkeiten aufweisen und sich etwa schneller auf geänderte Situationen einstellen.

„Künstliche Intelligenz ist eine Schlüsseltechnologie für einen innovativen Wirtschaftsstandort wie Oberösterreich. Daher investiert das Land OÖ über das Wirtschafts- und Forschungsressort im Zeitraum 2019 bis 2026 insgesamt 44,4 Mio. Euro in KI-Forschung in Oberösterreich. Darüber hinaus wurde erst kürzlich ein eigener Fördercall in der Höhe von 6 Mio. Euro für kooperative Forschungsprojekte zu KI ausgeschrieben. Die nunmehr zugesagten Fördermittel des Bundes lösen einen weiteren Exzellenzschub aus und bestätigen unsere intensiven Bemühungen bzw. verstärken diese zusätzlich“, erklären Landeshauptmann Stelzer und Landesrat Achleitner. In den Bereich Grundlagenforschung fällt auch das Projekt „Streaming AI“, das sich auf eine effiziente und umweltfreundliche Nutzung von Künstlicher Intelligenz in der Industrie konzentriert. Dieses Projekt, bei dem ebenfalls zwei Institute der JKU beteiligt sind, darunter auch das Institut für Machine Learning von Prof. Sepp Hochreiter, wird zur Gänze vom Land OÖ gefördert, mit 0,75 Mio. Euro.

Weiters ist Oberösterreich Standort des ersten Test- und Qualifizierungs-Hub für KI in Österreich: Das KI-Zertifizierungszentrum TRUSTIFAI mit Hauptstandort in Hagenberg, das von TÜV AUSTRIA und dem Software Competence Center Hagenberg gegründet wurde, ist damit Vorreiter bei der Überprüfung und Zertifizierung von KI-Anwendungen.

Das Exzellenzcluster „Bilateral Artificial Intelligence“ ist Teil der Exzellenzinitiative „excellent=austria“, mit der Österreich seine Rolle als eines der forschungsintensivsten Länder Europas unterstreichen will. Mit den jetzt bekannt gegebenen zwei neuen Clustern wächst die Initiative auf insgesamt sieben Exzellenzcluster. Der zweite bekannt gegebene Exzellenzcluster erforscht Grundlagen und Strategien für gesundes Altern.

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