Bereits zu Jahresbeginn wird inhaltliches Profil präsentiert
Heute, 22 Dezember, fand das erste offizielle Arbeitsgespräch zwischen Bildungsminister Univ.-Prof. Dr. Martin Polaschek und Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer per Videokonferenz statt. Im Zentrum des Gespräches stand die Umsetzung der Neuen Technischen Universität für Digitalisierung und digitale Transformation in Oberösterreich.
„Die Umsetzung dieser österreichweit einzigartigen Universität schreitet konsequent voran“, so BM Polaschek und LH Stelzer.
Das inhaltliche Profil der Universität, welches von der wissenschaftlichen Konzeptgruppe unter der Leitung von Dr. Gerhard Eschelbeck (ehemaliger IT-Sicherheitschef bei Google) gemeinsam mit internationalen Expertinnen und Experten (Mitglieder siehe unten) erarbeitet wurde, ist finalisiert. Die Präsentation des Abschlussberichtes wird bereits zu Jahresbeginn erfolgen.
„Es freut mich, dass ich heute mit Landeshauptmann Stelzer in einem konstruktiven Gespräch die nächsten Umsetzungsschritte für dieses innovative Universitätsprojekt festlegen konnte. Damit ist Kontinuität auf Bundes- und Landesseite sichergestellt,“ so Minister Polaschek.
„Mit der TU wollen wir eine international ausgerichtete Uni schaffen, die es bisher noch nicht in Österreich gibt“, betont Landeshauptmann Thomas Stelzer.
Als rechtliche Grundlage wird derzeit an einem Errichtungsgesetz gearbeitet, das in bewährter Weise abgestimmt im Frühjahr planmäßig parlamentarisch behandelt werden. Darauf aufbauend erfolgen die weiteren inhaltlichen und organisatorischen Umsetzungsschritte. 2023 soll die neue Universität dann wie geplant ihre Pforten öffnen.
Die Mitglieder der Konzeptgruppe sind: [Reihenfolge alphabetisch]
– Martin Bergsmann. Bergsmann ist CEO bei HUECK FOLIEN und derzeit Technologiesprecher der Sparte Industrie in der WKOÖ.
– Roderick Bloem. Bloem ist Professor für Computer Science und Dekan der Fakultät für Informatik und Biomedizinische Technik an der Technischen Universität Graz.
– Christian Federspiel. Federspiel ist der Geschäftsführer des Softwareunternehmens Cloudflight.
– Georg Gottlob. Gottlob ist Mitglied der Akademie der Wissenschaften und seit 2006 Professor an der Universität in Oxford. Am Oxford University Computing Laboratory hat er die Information Systems Research Group mitbegründet.
– Bernd Greifeneder. Greifeneder ist Gründer und CTO des Software-Unternehmens dynaTrace Software GmbH.
– Martina Mara. Mara ist seit 2018 Professorin für Robopsychology am Linz Institute of Technology (LIT) der Johannes Kepler Universität Linz und leitet das LIT Robopsychology Lab.
– Simon Mayer. Nach Stationen am (Massachusetts Institute of Technology) MIT und dem Siemens Corporate Technology in Berkeley (USA) kehrte Mayer 2017 als Leiter der Forschungsgruppe «Cognitive Products» des österreichischen COMET Forschungszentrums Pro²Future zurück. Aktuell ist der Industrie 4.0-Experte an der Universität St. Gallen tätig.
– Valerie Mocker. Mocker ist Investorin, Unternehmerin und Geschäftsführerin von Wingwomen. Dabei legt sie einen besonderen Fokus auf die Ausbildung neuer Führungskräfte und die Beförderung junger Frauen in die Führungs-, Macht- und Entscheidungspositionen der Digitalisierung. Sie ist die jüngste Direktorin beim Innovationsfonds Nesta in London.
– Barbara Weber. Weber ist Professorin für Software Systems, Programming und Development an der Universität St. Gallen und Dekanin der School of Computer Science. Sie erforscht unter anderem die nutzergerechte Gestaltung von Software-Anwendungen.
– Robert Wille. 2015 wurde Wille Ordinarius an der Johannes Kepler Universität Linz und Leiter des Instituts für Integrierte Schaltungen. 2019 gründete er das LIT Secure and Correct Systems Lab an der JKU und wurde 2020 zusätzlich Chief Scientific Officer der Software Competence Center Hagenberg GmbH.