Aufnahme von zusätzlichem Hilfspersonal für Alten- und Pflegeheime ab sofort möglich
Aufgrund des aktuellen Infektionsgeschehens in Oberösterreich wurde das Schutzniveau in den Alten- und Pflegeheimen in Oberösterreich weiter erhöht. Eine entsprechende Verordnung tritt heute in Kraft. Die Regelungen umfassen etwa das verpflichtende Tragen von Mund-Nasenschutz-Masken durch Besucher/innen, nur mehr ein Besuch pro Bewohner/in und Tag, Fiebermessen im Eingangsbereich sowie die Bekanntgabe von Kontaktdaten, damit das Kontaktpersonen-Management möglichst effizient und rasch durchgeführt werden kann.
Die Umsetzung dieser Maßnahmen bindet zusätzliche Personalressourcen. Nachdem die Gewerkschaften und die Arbeitgeber sich in den heurigen Pflegeverhandlungen darauf verständigt haben, zur Entlastung des Pflege- und Betreuungspersonals ab 1. Februar 2021 zusätzliche Hilfskräfte aufzunehmen, hat Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer vorgeschlagen, diese Maßnahme vorzuziehen und unverzüglich umzusetzen. Landeshauptmann Mag. Stelzer, Landesrat Hiegelsberger und Landesrätin Birgit Gerstorfer haben sich rasch darauf geeinigt, dass ab sofort die Aufnahme von zusätzlichem Hilfspersonal zur Entlastung des Pflege- und Betreuungspersonals möglich ist: Und zwar im Umfang von zusätzlich 2 Prozent zum Mindestpflegeschlüssel.
„Insbesondere durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie können wir jede helfende Hand in der Pflege gebrauchen. Das zusätzliche Hilfspersonal ist ein wichtiger Schritt zur Entlastung der bestehenden Pflegekräfte. Fakt ist: eine bestmögliche Betreuung muss auch angesichts großer aktueller Herausforderungen weiter gesichert sein“, betont Landeshauptmann Thomas Stelzer.
„Mit dieser Möglichkeit können wir das Pflegepersonal entlasten, welches in Zeiten der Corona-Pandemie ohnehin mit besonders hohen Herausforderungen konfrontiert ist. Es ist uns wichtig, darauf zu achten, dass sich die Pflegekräfte auf ihre Kernaufgaben konzentrieren können. Jede zusätzliche Hilfe wirkt sich positiv auf die Arbeit in den Altenbetreuungseinrichtungen aus“, bedankt sich Landesrätin Birgit Gerstorfer bei allen Beteiligten für die rasche Einigung.
„In der aktuell herausfordernden Situation ist die möglichst einfache Anwerbung von Hilfskräften unser Ziel. Die aufgrund von Corona notwendigen Zusatzaufgaben sollen das Pflegepersonal nicht zusätzlich belasten. Die notwendige Änderung der Sozialhilfe-Dienstpostenplanverordnung befindet sich bereits im Konsultationsverfahren. Zusätzliche Genehmigungspflichten können damit verhindert werden“, so Landesrat Max Hiegelsberger.