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LH Stelzer und LR Podgorschek zur länderübergreifenden Hochwasserübung: „Eindrucksvolle Darstellung aller Einsatzkräfte – Oberösterreich ist für Ernstfall gut vorbereitet.“

Eine Hochwasser-Katastrophe, schlimmer als jene im Jahr 2013 – diesen Ernstfall proben heute von 9 bis 17 Uhr die drei Bundesländer Oberösterreich, Niederösterreich und Wien gemeinsam. Das Drehbuch für die „Stabsrahmenübung mit Echteinlagen“ sieht hunderte Szenarien – vom Errichten mobiler Dämme bis zu Evakuierungen oder zum Zugunglück – vor. Diese Szenarien werden dabei teilweise virtuell, teilweise real durchgespielt. Alleine in Oberösterreich sind heute knapp 500 Einsatzkräfte und Mitarbeiter/-innen in den Bezirkshauptmannschaften (Donauanrainerbezirke) bzw. im Landhaus in Linz im Einsatz – österreichweit sind es rund 1.100 Personen, die an der Übung teilnehmen.

„Die heutige länderübergreifende Hochwasserübung ist eine eindrucksvolle Darstellung der Hochwasserabwehr und Hochwasserbekämpfung und zeigt, dass diese auch über die Landesgrenzen hinweg gut funktioniert. Oberösterreich ist für den Ernstfall gut gerüstet. Ich danke allen beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und Organisationen für ihren heutigen professionellen Einsatz“, so Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer, der sich mit Landesrat KommR Elmar Podgorschek vor Ort in Grein und in der Bezirkshauptmannschaft Perg von den Aktivitäten überzeugte.

„Viele Erkenntnisse für den Echteinsatz konnten gewonnen werden. Die Verantwortung aller Beteiligten wurde wahrgenommen und die Zusammenarbeit zwischen allen teilnehmenden Organisationen funktionierte hervorragend“, ist Landesrat Podgorschek mit den Erkenntnissen der Übung und deren Ausgang zufrieden.

Details zur länderübergreifenden Hochwasserübung Donau 2018:

Bei der länderübergreifenden Hochwasserübung wurde eine Hochwasserkatastrophe größer als das Hochwasser 2013 angenommen. Die Übung wurde erstmalig über drei Bundesländer (Wien, Niederösterreich, Oberösterreich) unter Echtbeteiligung der Ministerien, Landes-, Bezirks- und Gemeindestäbe durchgeführt. Neben den Kraftwerks- und Dammbetreibern wirken auch Verkehrs-, Energie- und Telekommunikationsunternehmen an der groß angelegten Hochwasserübung mit, um die Zusammenarbeit, Meldewege und Schnittstellen zu trainieren.

„Übungen in diesem Größenausmaß sind nicht alltäglich. Sie sind jedoch von großer Bedeutung und liefern oftmals wichtige Erkenntnisse, die dann für mögliche Ernstfälle umgesetzt werden können. Die Übung hat uns jedenfalls gezeigt, dass wir für die Zukunft gut aufgestellt sind“, so Stelzer und Podgorschek abschließend.

Die gesamte Übung in Oberösterreich wird über „Digikat“ abgewickelt. „Digikat“ ist eine vom Land OÖ entwickelte Software zur Katastrophenbewältigung. Das Land OÖ verfügt damit über ein sehr modernes und effizientes System in Katastrophenfällen.

Beteiligte Bezirke in Oberösterreich:

  • Eferding mit den Gemeinden Alkoven, Aschach a. d. D, Hartkirchen und Pupping
  • Grieskirchen
  • Linz-Land mit der Gemeinde Enns
  • Linz-Stadt
  • Perg mit den Gemeinden Grein, Langenstein, Mitterkirchen i. M. und Naarn i. M.
  • Rohrbach mit den Gemeinden Hofkirchen i. M. und Neustift i. M.
  • Schärding mit den Gemeinden Esternberg und Waldkirchen a. Wesen
  • Urfahr-Umgebung mit den Gemeinden Ottensheim, Steyregg und Walding

Beteiligte Einsatzorganisationen:

  • Bundesheer
  • Landesfeuerwehrverbände
  • Österreichisches Rotes Kreuz
  • Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs
  • Landespolizeikommanden
  • Niederösterreichische Wasserrettung
  • Zivilschutzverband (in NÖ)
  • Callcenter des Landes OÖ

„Echteinlagen“ waren unter anderem:

  • Aufstellen mobiler Hochwasserschutzwände
  • Echtbetrieb des Krisen- und Katastrophenschutzportales sowie des Callcenters des Landes OÖ
  • Aufbau eines Evakuierungslagers durch das ÖRK
  • Brandbekämpfung im Ennshafen

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