Im Rahmen eines Festaktes im Schlossmuseum Linz hat Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer am Montag, 6. November 2017, die Denkmalpreise des Landes verliehen. Aus insgesamt 37 Einreichungen hat eine Jury drei Preise, sowie eine Anerkennungsurkunde vergeben:
- Den mit 7.500 Euro dotierten Denkmalpreis 2017 erhält die Linz Textil Holding AG für die Revitalisierung des Herrenhauses Löwenfeld und Hofmann in Linz, Dauphinestraße 9.
zum Foto - Die beiden jeweils mit 1.500 Euro dotierten Anerkennungspreise gehen an:
- HTL Hallstatt (schulautonomer Ausbildungszweig Restaurierungstechnik) für das Bauforschungsprojekt „Der Wärmedurchgang bei Doppelfenstern – Konzept zur In-situ-Bewertung historischer Konstruktionen“
zum Foto - Helmut Gruber für Sanierung und Restaurierung des Ledererhauses und des Stöcklgebäudes in Aschach, Abelstraße.
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- HTL Hallstatt (schulautonomer Ausbildungszweig Restaurierungstechnik) für das Bauforschungsprojekt „Der Wärmedurchgang bei Doppelfenstern – Konzept zur In-situ-Bewertung historischer Konstruktionen“
- Der Burghauptmannschaft Wien wurde für das Projekt „Erhaltung und Bewahrung des ehemaligen Konzentrationslagers Mauthausen“ eine Anerkennungsurkunde überreicht.
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Oberösterreich ist, was die Verleihung der Denkmalpreise betrifft, österreichweit einzigartig und Vorreiter, betonte Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer bei der Preisverleihung. Kein anderes Bundesland vergibt im Bereich der Denkmalpflege Landespreise.
„Wir sehen diesen Preis als bewusstes Statement für die Notwendigkeit der Förderung und Erhaltung des baukulturellen Erbes, und der damit verbundenen Wirtschaftsbereiche“, erklärte Landeshauptmann Stelzer, der zugleich anregte, viele der geltenden Normen und Vorschriften in diesem Bereich kritisch zu überdenken: „Oberösterreich soll auch im Bereich der Denkmalpflege ein Land der Möglichkeiten werden. Historische Bauten und Denkmäler zu restaurieren ist notwendig, es muss aber auch möglich sein, sie zeitgemäß zu nutzen. Ich begrüße es daher, wenn über eine Deregulierung und Verbesserung der geltenden rechtlichen Rahmenbedingungen nachgedacht wird.“