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Schulanfang in Oberösterreich

Schülerzahlen steigen – Mehr Volksschüler/innen im Schuljahr 2016/17

Im Schuljahr 2016/17 sind in Oberösterreich 14.535 Kinder erstmals schulpflichtig. Das sind um 763 Schulanfänger/innen mehr als im Jahr davor. Laut den für den vorläufigen Stellenplan maßgeblichen Zahlen für 2016/17 drücken in den oö. VS heuer um 1.105 Kinder mehr die Schulbank als im Vorjahr.

Weniger Kinder und Jugendliche an NMS und PTS

In den Hauptschulen und in den polytechnischen Schulen gibt es im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang bei den Schülerzahlen: Von der 5. bis zur 8. Schulstufe beträgt das Minus 485. In der PTS sind um 278 Jugendliche weniger als im Vorjahr. An Sonderschulen werden im Schuljahr 2016/17 um 40 Schüler/innen mehr unterrichtet als im Schuljahr 2015/16. In Summe werden heuer 384 Kinder mehr die allgemein bildenden Pflichtschulen besuchen als im Vorjahr.

Das Klassenzimmer wird zunehmend digital: Unterrichtsfilme,  Audio-Dateien, Bilderbuchkinos, interaktive Mastertool-Übungen, Medienpakete und vieles mehr sind aus dem Schulalltag nicht mehr wegzudenken. Derzeit bietet die Education Group rund 4.500 Unterrichtsmedien (on- und offline) mit mehr als 60.000 Arbeitsmaterialien zum Download für oö Pflichtschulen an. Die ausgewählten Medien stehen allen Pädagoginnen und Pädagogen oberösterreichischer Schulen und Kindergärten zur Verfügung. Außerdem haben auch Pädagoginnen und Pädagogen in Ausbildung Zugriff.

Sprachförderung für Schulanfänger/innen

Im Bereich der Sprachförderung werden seit dem Vorjahr alle Schulanfänger/innen, die einen außerordentlichen Status haben, mit Hilfe eines Programmes zur Sprachstandsfeststellung im Hinblick auf die individuellen Sprachkenntnisse überprüft. Das Ergebnis dieser Feststellung ist Grundlage für den für jedes Kind zu erstellenden Förderplans.

In Zusammenarbeit mit den Pädagogischen Hochschulen werden für die Sprachförderlehrer/innen schwerpunktmäßig Fortbildungsprogramme angeboten, um hier einen Beitrag zur Professionalisierung der Lehrer/innen zu leisten.

Ab dem Schuljahr 2016/2017 können für Schülerinnen und Schüler, die wegen mangelnder Kenntnis der Unterrichtssprache als außerordentliche Schülerinnen und Schüler aufgenommen wurden, Sprachstartgruppen und Sprachförderkurse im Ausmaß von elf Wochenstunden eingerichtet werden.

Übergang von Kindergarten in Volksschule verbessern

Eine zentrale Maßnahme zur individuellen Förderung der Kinder ist die Einführung des oberösterreichischen Bildungskompasses. Damit erfolgt eine Informationsweitergabe im Hinblick auf Kompetenzen  der Kinder bei Übertritt vom Kindergarten in die Volksschule. Den Volksschulen soll es dadurch ermöglicht werden, auf bereits vorhandene Kompetenzen aufzubauen bzw. auf Defizite einzugehen. Ab September 2016 startet der Bildungskompass als Pilotversuch, im Frühjahr 2017 wird er evaluiert und soll dann flächendeckend in OÖ eingeführt werden.  Mehr als 90 oberösterreichische Kindergärten haben sich bereits für den Pilotversuch angemeldet.

Außerdem hat kürzlich ein Austauschtreffen zwischen den Pflichtschulinspektor/innen und den Qualitätsbeauftragten stattgefunden. Ziel ist, dass die beiden Bildungsinstitutionen Kindergarten und Schule besser miteinander vernetzt werden und jeweils die gegenseitigen Aufgaben- und Arbeitsbereiche kennenlernen. Damit soll für die Kinder erreicht werden, dass an der Nahtstelle von Kindergarten zu Volksschule ein optimaler Übergang stattfindet und die Kinder bestmöglich in der Schule dort abgeholt werden können, wo sie am Ende des Kindergartens stehen

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