LH-Stv. Stelzer: „”
Als „eigenartiges Ritual“ wertet LH-Stv. Mag. Thomas Stelzer die ständige Kritik der Arbeiterkammer am Kinderbetreuungsangebot in Oberösterreich. So auch wieder heute, Mittwoch, bei der Veröffentlichung des Elementarbildungs-Index. Demnach sei Oberösterreich im Bundesländer-Vergleich Schlusslicht bei der Elementarbildung.
„Als eines der wenigen Bundesländer, das einen beitragsfreien Kindergarten anbietet und das heuer rund 217 Millionen Euro in die Kinderbetreuung investiert, kann ich mir kaum vorstellen, dass wir bei der Elementarbildung so schlecht unterwegs sind“, hegt LH-Stv. Stelzer große Zweifel am Elementarbildungs-Index.
Ganz im Gegenteil: Die aktuellste Statistik (Kindertagesheimstatistik OÖ 2015) weist für die Drei- bis Sechsjährigen eine sehr hohe Betreuungsquote von 94,3 Prozent aus. Bei den Zweijährigen liegt die Betreuungsquote bei 33 Prozent. In der Altersklasse bis zu zwei Jahren werden durchschnittlich 14,7 Prozent der Kinder betreut. „Wir werden weiterhin einen Schwerpunkt auf den Ausbau der Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahre legen. Im laufenden Arbeitsjahr wird es in den Krabbelstuben um 61 Gruppen mehr als im Vorjahr geben“, betont LH-Stv. Stelzer.
Auch was die Schließtage betrifft, gebe es in Oberösterreich kontinuierliche Verbesserungen: Durchschnittlich haben die Kinderbetreuungseinrichtungen an rund 28 Tagen geschlossen und sind 47 Wochen im Jahr geöffnet. „Wir möchten noch besser werden, aber das erreicht man nicht von heute auf morgen“, so Stelzer.
Nicht berücksichtigt hat der Elementarbildungs-Index übrigens das Kinderbetreuungsangebot im Bereich der Tageseltern. „Gerade bei den Tageseltern gibt es eine sehr positive Entwicklung“, sagt Stelzer. Mit Stand Juni 2016 wurden in Oberösterreich exakt 1.767 Kinder bei 435 Tageseltern betreut.
„Wir sind gut unterwegs, aber wir haben in manchen Bereichen Aufholbedarf. Daran möchte ich gemeinsam mit allen konstruktiven Partnerinnen und Partnern arbeiten. Copy & Paste Presseaussendungen der Arbeiterkammer bringen uns jedenfalls nicht weiter“, so LH-Stv. Stelzer abschließend zum Kinderbetreuungsangebot in Oberösterreich.