Oberösterreich startet in das Jahr 2025: Mit ganzer Kraft für Arbeit und Wirtschaft

Oberösterreich startet mit klaren Zielen und konkreten Maßnahmen in das Jahr 2025. Unter dem Motto „Zwischen Wettbewerbsfähigkeit, Werten und Wirtschaftlichkeit: Die Zukunft der ökosozialen Marktwirtschaft“ fand am 13. Januar 2025 der Wirtschaftspolitische Jahresauftakt statt. 

„Die Sicherung von Arbeitsplätzen, Wettbewerbsfähigkeit und Wohlstand ist 2025 die zentrale Herausforderung für Politik und Unternehmen,“ betonte Landeshauptmann Thomas Stelzer. Sein Fokus liegt auf einer wachstumsorientierten Wirtschaftspolitik, die sowohl Arbeitsplätze sichert als auch die Einnahmen für soziale Sicherungssysteme stärkt. „Wachstumspolitik ist die beste Sozialpolitik,“ so Stelzer weiter, und forderte von der Bundesregierung Maßnahmen zur Entlastung der Staatsfinanzen und zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit.

KMU als Rückgrat der Wirtschaft

Die Bedeutung der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) für die wirtschaftliche Stabilität und Zukunft Oberösterreichs wurde hervorgehoben. „86.200 KMU beschäftigen knapp 400.000 Personen und erbringen 50 % der Wertschöpfung der marktorientierten Wirtschaft in Oberösterreich,“ erklärte Mag. Thomas Oberholzner, Leiter der KMU Forschung Austria. Er plädierte für eine Reduktion bürokratischer Hürden sowie die Förderung von Innovationen, um die Wettbewerbsfähigkeit der KMU zu stärken.

Innovation und Fachkräfte als Erfolgsfaktoren

Dr. Alexander Knourek, CFO der Frauscher Technology Group, betonte die Rolle von Innovation und Aus- und Weiterbildung. „Wir investieren jährlich 10 % unseres Umsatzes in Forschung und Entwicklung, doch die Ausbildungsinhalte entsprechen oft nicht den globalen Marktanforderungen,“ so Knourek. Er rief dazu auf, moderne Technologien wie Künstliche Intelligenz stärker in die Bildung zu integrieren, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.

Dekarbonisierung und Nachhaltigkeit

Oberösterreich setzt mit seiner Klima- und Energiestrategie ein starkes Zeichen für Klimaneutralität bis 2040. Laut einer aktuellen Nutzenergiebilanz ist der Energieverbrauch im Produktionssektor rückläufig, während die Nutzung erneuerbarer Energien bereits 39 % des Gesamtverbrauchs ausmacht. „Diese Ergebnisse zeigen, dass Oberösterreich auf dem richtigen Weg ist,“ erklärte Stelzer und sprach sich für technologische Lösungen im Klimaschutz wie Wasserstoff und CO2-Speicherung aus.

Weichenstellung für die Zukunft

Abschließend betonte Stelzer die Notwendigkeit, den Wirtschaftsstandort Oberösterreich im globalen Wettbewerb zu stärken: „Wir müssen wachsen, um international vorne zu bleiben.“ Dabei sind sowohl die Sicherung des Fachkräftepotentials als auch Anreize für längeres Arbeiten zentrale Hebel. Oberösterreich zeigt sich bereit, durch innovative Maßnahmen und eine enge Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Politik seine Position als eine der stärksten Industrieregionen Europas weiter auszubauen.