Bereits heute die Zusage für bis zu 100 zusätzliche Wohnplätze im Jahr 2022
Der rasche Ausbau der dringendsten Wohnplätze für Menschen mit Beeinträchtigung ist seit Jahren ein zentraler Schwerpunkt der oberösterreichischen Landespolitik. Mit seinem Amtsantritt im April 2017 hat Landeshauptmann Thomas Stelzer versprochen, dass die 400 dringendsten Wohnplätze für Menschen mit Beeinträchtigung bis 2021 (Ende der aktuellen Legislaturperiode) realisiert werden.
Mit Stand heute werden es sogar 417 Wohnplätze werden. „Kein anderes Bundesland stellt mit knapp 4.500 Betreuungsplätzen speziell für Beeinträchtigte mehr zur Verfügung, als Oberösterreich“, betonen Landeshauptmann Thomas Stelzer, LH-Stv. Manfred Haimbuchner und Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer.
Heute geben sie bekannt, dass dieses Ausbauprogramm um das Jahr 2022 verlängert wird. Für 2022 ist vorgesehen, bis zu 100 zusätzliche Wohnplätze zu errichten. Die Entscheidung sei schon jetzt notwendig, damit Vorlaufzeiten berücksichtigt werden können und Planungssicherheit gegeben ist. „Gerade weil die Legislaturperiode im Herbst 2021 endet und es uns dreien wichtig ist, dass der Ausbau weiter gesichert ist, haben wir uns schon jetzt auf dieses Ausbauprogramm im Jahr 2022 verständigt“, sind sich Stelzer, Haimbuchner und Gerstorfer einig. Selbstverständlich wird der Ausbau auch danach weitergehen.
„Menschen mit Beeinträchtigung sind Teil unserer Gesellschaft und haben daher auch das Recht von ihr unterstützt zu werden. Wir wollen der nächsten Landesregierung nicht zu stark vorgreifen, aber den Menschen bereits jetzt zeigen, dass unser Bundesland auch in Zukunft ein verlässlicher Partner ist“, betont der Landeshauptmann und ergänzt: „Ich halte es für unsere Pflicht, Menschen mit Beeinträchtigung in die Mitte der Gesellschaft zu holen. So schwer und herausfordernd die Zeiten auch sein mögen, in Oberösterreich muss und wird auch immer der Fokus auf ihre Bedürfnisse und die ihrer Familien gelegt. Mit diesem Ausbauprogramm wird dieses Versprechen eingelöst.“
„Die Kultur eines Landes lässt sich unter anderem daran messen, wie wir mit unseren Mitmenschen umgehen. Hat früher die Großfamilie die Pflege von Kindern, Alten und Beeinträchtigten gleichermaßen übernommen, so ist diese Rolle durch den gesellschaftlichen Wandel vielfach dem Staat zugefallen. Oberösterreich geht hier einen vorbildlichen Weg und setzt ein Zeichen, wenn es um Fürsorge und Respekt gegenüber unseren Mitmenschen geht“, sagt LH-Stv. Manfred Haimbuchner.
„Die Aufstockung des zwischen Landeshauptmann Stelzer und mir paktieren Ausbauprogrammes um rund 100 Wohnplätze ist ein erster wichtiger und notwendiger Schritt, ohne den es im Jahr 2022 wieder zu einem Stillstand gekommen wäre. Ich habe für den Ausbau der Angebote im Chancengleichheitsgesetz eine langfristigen Strategie erarbeitet und achte dabei immer auf einen guten Mix, bei dem neben Wohnangeboten auch Mobile Hilfen ausgebaut werden. Nur so können wir den stabil hohen Bedarfslagen angemessen begegnen“, betont Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer.