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Salzburg und Oberösterreich auf gemeinsamer Linie

Erste Arbeitsgespräch der beiden Landeshauptleute von OÖ und Salzburg

Erster offizieller Besuch von Thomas Stelzer (links), Landeshauptmann von Oberösterreich, bei Landeshauptmann Wilfried Haslauer im Chiemseehof Salzburg. Im Bild LH Stelzer bei der Eintragung in das Gästebuch des Landes Salzburg.
Foto: Franz Neumayr LMZ 2.8.2017

Erstmals trafen heute, Mittwoch, 2. August, Landeshauptmann Wilfried Haslauer und sein oberösterreichischer Amtskollege Thomas Stelzer zu einem Arbeitsgespräch im Chiemseehof zusammen. Dabei wurden unter anderem Kooperationen wie die Sanierung der Schafbergbahn, beim grenzüberschreitenden Skigebiet Dachstein-West sowie beim Radweg Scharfling und die Bundesstaatsreform erörtert.

“Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Bundesländern geht weit über gute Nachbarschaftsbeziehungen hinaus. Dazu gehört es auch, die Strukturen den Lebensrealitäten und Bedürfnissen der Menschen anzupassen. Dies kann regional effizienter und damit kostensparender als auf Bundesebene umgesetzt werden”, ist Oberösterreichs Landeshauptmann Stelzer überzeugt. Neben der Organisation im Schulbereich sieht Stelzer etwa die Bereiche Wasser und Bauen als Aufgaben, die bei den Ländern besser als auf Bundesseite angesiedelt sein könnten. Haslauer erinnerte an die Zusammenlegung von Polizei und Gendarmerie und die Reform bei den Standorten für Bezirksgerichte als Erfolgsbespiele für die Neuausrichtung der Verwaltung.

“Der Salzburger Zentralraum mit dem Flachgau bildet mit den westlichen Teilen Oberösterreichs und Bayerns einen gemeinsamen Wirtschafts- und Arbeitsraum, der prosperiert und der seit jeher in regem Austausch stand”, lobte Haslauer die traditionell guten Beziehungen zu Oberösterreich beim anschließenden Informationsgespräch. Die beiden Länder verbinden weiters als konstruktive Partner für gelebten Föderalismus sehr ähnliche Auffassungen in bundespolitischen Fragen, so der Landeshauptmann, den ein ausgesprochen positives persönliches Verhältnis mit Stelzer verbindet.

Schafbergbahn wird modernisiert
Die Länder Oberösterreich und Salzburg sind gemeinsam mit der Salzburg AG als Eigentümerin der Salzkammergutbahn-GmbH übereingekommen, 19,8 Millionen Euro in die für den Betrieb notwendige Modernisierung der Schafbergbahn gemeinsam zu investieren, unter anderem für die Sanierung des Gleiskörpers. Die Länder Oberösterreich und Salzburg leisten je sechs Millionen Euro Zuschuss, der Rest wird aus Eigenmitteln finanziert. Umgesetzt wird ab sofort bis 2022.

Zusammenarbeit bei Dachstein-West verstärken
Die Wirtschaftsressorts der beiden Länder sind übereingekommen, eine intensivere Zusammenarbeit im Bereich des grenzüberschreitenden Skigebiets Dachstein-West mit Gosau auf oberösterreichischer und Annaberg und Rußbach auf Salzburger Seite zu prüfen. Derzeit laufen die Gespräche mit dem Ziel, ein konkurrenzfähiges Skigebiet für die einheimische Bevölkerung und die Gäste zu schaffen.

Lückenschluss mit Radweg Scharfling
Entlang der Ischlerbahn-Trasse von Mondsee bis St. Gilgen über den Scharfling wird derzeit der Bau eines Radweges in Angriff genommen. Die Gesamtkosten auf Salzburger Seite von St. Gilgen entlang der Bundesstraße bis zur Scharflinghöhe betragen 1,8 Millionen Euro, die oberösterreichische Seite finanziert den Anteil vom Scharfling in Richtung Mondsee/Tiefgraben. Diese Baumaßnahme stellt den Lückenschluss der Radinfrastruktur im Salzkammergut dar.

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