277 Schülerinnen aus 24 oberösterreichischen Schulen – sowohl aus NMS und AHS – feierten am 14. Juni 2017 ihren Abschluss als „PowerGirl“. Sie schnupperten ein Jahr lang in die Welt der Technik und Naturwissenschaft. Mehr als 30 Unternehmen und Bildungseinrichtungen unterstützen das Projekt und konnten so den technisch interessierten Mädchen Einblicke in spannende Berufsfelder geben. Das Abschlussevent fand im Power Tower der Energie AG statt, bei dem sie als Preis ihre Kosmos Experimentierkästen für zu Hause erhielten. Am Vormittag konnten Sie zudem noch eine aufregende Experimentiershow von Joachim Hecker miterleben.
Da leider noch immer zu viele Mädchen ihre Bildungs- und Berufsentscheidungen nicht auf Basis ihrer Talente und Begabungen treffen, ist es wichtig, sie hier zu unterstützen und die vielfältigen Bildungswege aufzuzeigen. „Das Projekt PowerGirls ist seit 12 Jahren ein fixer Bestandteil der Mädchenförderung in Oberösterreich. Wir sehen die Erfolge, da sich zahlreiche Mädchen nach dem Projekt für eine technische Ausbildung oder einen technischen Beruf entscheiden“, so Landeshauptmann Mag Thomas Stelzer.
Bei ihrem Besuch in der HTL Wels durften die PowerGirls beispielsweise in den Bereichen Kunststofftechnik, Robotik, Chemie und Elektrotechnik löten, Roboter steuern, lasern und chemische Versuche erleben. (https://www.edugroup.at/praxis/portale/powergirls/news/detail/mit-hirn-und-hand.html)
Im Linzer Georg von Peuerbach Gymnasium erlebten die Girls einen spannenden Roboter Workshop. Mit den neuen Mindstorm EV3 Robotern mussten knifflige Aufgaben gelöst werden. “Ich wollte das immer schon mal machen. Es macht mir total viel Spaß!“, so Lilly aus der IBMS Wels. (https://www.edugroup.at/praxis/portale/powergirls/news/detail/roboterprogrammieren-mit-den-powergirls.html)
Zusätzlich begleiten Lehrerinnen und Lehrer die Mädchen auch in der Schule im Rahmen der unverbindlichen Übung „Mädchenförderung im Technikbereich“, in der Naturwissenschaft und Technik weiter thematisiert wurden, um das Erlebte zu reflektieren.
„Initiativen wie „Power Girls“ sind für die Education Group und mich aus mehreren Gründen wichtig. Zum einen schaffen sie Bewusstsein, dass Mädchen genauso ihre Begabungen im technischen Bereich haben wie Burschen. Zum anderen werden Einblicke in Berufe jenseits der Geschlechterklischees möglich“, freut sich Edugroup GF Peter Eiselmair MAS MSc.
Seit dem Schuljahr 2005/06 haben über 2.000 Schülerinnen aus 60 oberösterreichischen Schulen am Projekt „PowerGirls“ teilgenommen. Dabei wurden über 60 unterschiedliche Betriebe und Institutionen besucht. Hier erfahren Mädchen, dass technisches Arbeiten Spaß macht, Kreativität und Spannung dabei nicht zu kurz kommen und naturwissenschaftlich- technische Berufsfelder nicht nur für Buben geeignet sind.
Der Erfolg des Projektes zeigt sich in regelmäßigen Evaluierungen. Die Studie vom Juni 2016 zeigt etwa, dass Mädchen, die an dem Programm teilnehmen:
- ihre technischen Begabungen höher einschätzen
- sich stärker technische Beschäftigungsfelder vorstellen können und
- konkret mehr technisch orientierte Lehrberufe wählen als Mädchen, die an dem Programm nicht
Das Projekt „PowerGirls“ ist eine Maßnahme im Rahmen des Strategischen Wirtschafts- und Forschungsprogramms „Innovatives Oberösterreich 2020“ und wird von der Education Group GmbH durchgeführt.
Die Education Group
Die EduGroup unterstützt Pädagoginnen und Pädagogen in Oberösterreich bei der Vorbereitung und Gestaltung ihres Unterrichts. Sie stellt die notwendige Infrastruktur wie Internet- und Mailservices zur Verfügung, bringt moderne Medien in die Unterrichtsräume und schult Lehrkräfte auf deren optimalen Einsatz. Sie spricht mit ihren pädagogischen Angeboten und umfangreichen Services nicht nur Schulen und Kindergärten, sondern vor allem Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern an.
Gemeinsam mit engagierten Lehrkräften und dem Land Oberösterreich sowie zahlreichen Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung unterstützt die EduGroup die Weiterentwicklung des österreichischen Bildungssystems.