Da die Intensivkapazitäten im europäischen Nachbarland Portugal bereits fast ausgeschöpft sind und dringend Hilfe benötigt wird, bietet das Land Oberösterreich die vorübergehende Aufnahme eines COVID-Intensivpatienten an. Dazu laufen nun Gespräche des Bundes mit dem portugiesischen Gesundheitsministerium. Medizinisch versorgt werden soll der portugiesische Patient im Kepler Universitätsklinikum. Neben Oberösterreich erklären sich auch die Bundesländer Niederösterreich, Steiermark und Kärnten bereit, COVID-Intensivpatienten zu übernehmen. Wien hat die Aufnahme von Nicht-COVID-Patienten mit schweren Erkrankungen angeboten.
„Zusammenhalten und gegenseitige Hilfe sollten in EU-Verträgen nicht nur als leere Worthülsen festgeschrieben sein, sondern müssen auch gelebt werden. Das tun wir und das können wir auch tun, weil es die aktuelle Lage in den heimischen Spitälern zulässt. Gerade auch, weil Oberösterreich selbst erlebt hat, was es bedeuten kann, wenn die Intensivbetten knapp werden, leisten wir diesen solidarischen Beitrag“, so Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer.
Die Intensivpatienten können, auch mit Unterstützung des österreichischen Bundesheeres (Transport mit Hercules-Maschine), nach Oberösterreich und in die anderen Bundesländer transportiert werden.