Das Land Oberösterreich und der Südböhmische Kreis blicken auf eine lange Geschichte der freundschaftlichen und intensiven Zusammenarbeit zurück. Seit den 1980er Jahren werden nachbarschaftliche Beziehungen gepflegt, mit dem Beitritt der Tschechischen Republik zur Europäischen Union im Jahr 2004 erreichten dieser freundschaftliche Austausch und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit nochmals eine neue Qualität. Beide Regionen sind mittlerweile wirtschaftlich eng verflochten und kulturell eng verbunden – im Herzen Europas.
In den vergangenen Monaten waren die beiden Partnerregionen durch die Corona-Krise jedoch immer wieder von Grenzschließungen betroffen, das starke Miteinander nur bedingt in gewohnter Form umsetzbar. Demnach ist es Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer und dem im Oktober 2020 neu gewählten Kreishauptmann MUDr. Martin Kuba ein besonderes Anliegen, den intensiven Dialog nun fortzusetzen, die bestehenden Kooperationsfelder für die kommenden Jahre zu konkretisieren und zukunftsrelevante Entwicklungsfelder, im Sinne einer dynamischen und belastbaren Nachbarschaft, auszuloten.
„Angesichts der globalen Corona-Krise und der damit verbundenen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen gewinnen bilaterale Kooperationen abermals an Bedeutung. Deshalb wollen wir mit unserem direkten Nachbarn Südböhmen den sowohl freundschaftlichen, als auch wirtschaftlichen Dialog durch unser gemeinsames Arbeitsprogramm für die kommenden Jahre konkretisieren. Auch wenn wir nicht in allen Bereichen einer Meinung sind, wie etwa bei der Atomenergie, die ich entschieden ablehne, setzen wir heute ein gemeinsames Zeichen für Wachstum und Zusammenhalt“, so Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer.
„Die unvorhersehbaren Auswirkungen der COVID-Pandemie kommen in konkreten, praktischen Problemen zum Ausdruck. Dadurch ergeben sich aber auch neue Themen der Zusammenarbeit. Mit dem Arbeitsprogramm wollen wir in den nächsten Jahren die neu entstandenen Herausforderungen gemeinsam meistern und unsere beiden Regionen weiter vorantreiben. Wir möchten in der aktuellen Situation daher nicht nur unser gutes nachbarschaftliches Zusammenleben verbessern, sondern auch unsere langjährige Freundschaft vertiefen“, erwähnte Kreishauptmann Martin Kuba.