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Neue Förderung für betriebliche Kinderbetreuung in den Sommerferien

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist vor allem für Frauen noch immer eine große Herausforderung. Die Ergebnisse einer aktuellen IMAS Studie zeigen klar, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf (27 %) das absolute Thema Nr. 1 darstellt, eng damit im Zusammenhang stehend, folgt der Job allgemein (19%). Zusammengefasst dargestellt, werden die Themen Beruf, Karriere und Weiterbildung von den Frauen am stärksten genannt.

Eine verlässliche Kinderbetreuung ist für Eltern das Um und Auf um Familie und Beruf vereinbaren zu können. Wenn Eltern ihre Kinder nicht gut aufgehoben wissen, erzeugt das enormen Stress, der sich negativ auf die Leistungsfähigkeit und Motivation auswirkt.

„Damit die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gelingen kann, investieren wir konsequent in die Kinderbetreuungsangebote“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Thomas Stelzer. Schwerpunkte werden heuer auf den Ausbau der betrieblichen Kinderbetreuungsangebote und auf Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren gelegt. Im laufenden Arbeitsjahr wird es in den Krabbelstuben daher nach derzeitigem Stand um mindestens 60 Gruppen mehr als im Vorjahr geben. Das ist mehr als eine Verdreifachung des Angebots im Vergleich zu 2008/2009. Ein weiterer Schwerpunkt im Jahr 2016 ist die Stärkung von überregionalen Kooperationen bei den Kinderbetreuungseinrichtungen.

Im laufenden Bau- und Finanzierungsprogramm des Landes befinden sich 167 Kindergarten, 31 Hort– und 82 Krabbelstubenprojekte mit einem Investitionsvolumen von knapp 109,6 Millionen Euro.

Land OÖ fördert betriebliche Kinderbetreuung
Ein flexibles Kinderbetreuungsangebot schafft sowohl für Mitarbeiter/innen, aber auch für Unternehmen eine gewinnbringende Situation. Es festigt die Bindung an den Betrieb, mindert das Ausfallsrisiko qualifizierter Mitarbeiter/innen und stärkt die Positionierung als frauen- und familienfreundliches Unternehmen. Darüber hinaus kann bei entsprechendem Angebot eine Verkürzung der Karenzzeiten erreicht werden.

Betriebliche Kinderbetreuungsangebote im Sommer zeigen einen deutlichen Trend nach oben, aber auch ganzjährig laufende Modelle nehmen zu. Aktuell bieten 37 oberösterreichische Unternehmen ihren Mitarbeiter/innen betriebliche Kinderbetreuungsmöglichkeiten an. „Die Möglichkeit seine Kinder im Unternehmen betreut zu haben, gehört zu den Vorzeigebeispielen gelebter Vereinbarkeitskultur. Familiengründung und berufliche Verwirklichung sind zwei elementare Lebensziele, die sich in Hinblick auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes und den enormen Anteil weiblicher Arbeitskräfte nicht ausschließen dürfen“, ist Landeshauptmann-Stellvertreter Stelzer überzeugt.

Das Land Oberösterreich fördert betriebliche Kinderbetreuungsplätze und leistet dem Rechtsträger einer betrieblichen Kinderbetreuungseinrichtung einen jährlich valorisierten Beitrag zum laufenden Aufwand. Darüber hinaus ermöglicht auch der Einsatz von geförderten Betriebstageseltern den oberösterreichischen Unternehmen eine flexible Kinderbetreuung.

Für bauliche Investitionsmaßnahmen bzw. Betriebstagesmütter und -väter wird ein Landesbeitrag in der Höhe von einem Drittel der Netto-Investitionskosten, maximal 10.000 Euro, gewährt. Wenn mindestens zwei Betriebe beteiligt sind, erhöht sich der Landesbeitrag auf bis zu 15.000 Euro


Eine neue Förderung des Landes Oberösterreich soll diesen Trend zu mehr betrieblicher Kinderbetreuungsangebote nochmals verstärken. Unternehmen, die Kindern, der im Unternehmen beschäftigten Eltern, mindestens eine Woche betrieblich unterstützte Betreuung in den Sommerferien anbieten, erhalten eine Förderung von 70 Euro pro Kind und Woche.

„Berufstätige Eltern stehen täglich vor der Herausforderung, Beruf und Privatleben unter einen Hut zu bringen. Wir setzen daher ein konkretes Signal und bieten Unternehmen eine Unterstützung für betriebliche Kinderbetreuung in den betreuungsfreien Sommermonaten an. Das ist eine klare Win-Win-Situation“, betont LH-Stv. Mag. Thomas Stelzer.

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Foto: Land OÖ/Schauer

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