Die vier Landespflege- und Betreuungszentren (Christkindl, Schloss Cumberland, Schloss Gschwendt und Schloss Haus) des Landes Oberösterreich sollen mit 1. Juli 2018 in die GESPAG eingegliedert und zu einer 100-Prozent-Tochter des Spitalsträgers werden. Für Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer ein „logischer Schritt“: „Wir führen zusammen, was zusammengehört. Als Landesverwaltung wollen wir uns wieder stärker auf unsere Kernaufgaben konzentrieren und Pflegeeinrichtungen haben eben wenig mit der klassischen Landesverwaltung zu tun. Die GESPAG hat viel Expertise in diesem Bereich und daher bin ich sehr zuversichtlich, dass wir die Qualität der Pflege für die Bewohner/innen der LPBZ noch weiter ausbauen können.“
„Durch diese Maßnahme sollen Synergieeffekte gehoben werden und mittelfristig auch deutliche Einsparungen erzielt werden. Für die Mitarbeiter/innen, ändert sich nichts, sie bleiben Landesbedienstete“, so der für Beteiligungen des Landes Oberösterreichs zuständige Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Michael Strugl.
„Die Eingliederung ist aus organisatorischer Sicht sinnvoll. Die fachliche Aufsicht bleibt bei der Sozialabteilung des Landes. Damit ist gewährleistet, dass es zu keinen unterschiedlichen Qualitätsentwicklungen in den einzelnen Pflegeeinrichtungen kommt“, sagt Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer.
An den vier Standorten der Landespflege- und Betreuungszentren (Christkindl, Schloss Cumberland, Schloss Gschwendt und Schloss Haus) arbeiten 540 Mitarbeiter/innen, die circa 470 Bewohner/innen, die auf Grund ihrer psychischen und geistigen Beeinträchtigung den Alltag nicht alleine bewältigen können und eine geschützte Umgebung benötigen, betreuen. Die Einrichtungen an den vier Standorten bleiben auch nach der Eingliederung in die GESPAG bestehen.
Das Land Oberösterreich wendet in diesem Bereich jährlich etwa 24 Millionen Euro (Rechnungsabschluss 2016) für den laufenden Betrieb auf. In Neubauten, Sanierungen und Erweiterungen wurden seit dem Jahr 2005 rund 14 Millionen Euro investiert.