- Suche nach Alternativstandort für Digitaluni hat begonnen
- Laufender Betrieb bleibt unbehelligt
„Das wichtigste ist, dass die Jahrhundertchance Digital-Uni in Oberösterreich nicht fahrlässig ungenutzt bleibt, sondern umgesetzt werden kann“, macht Landeshauptmann Thomas Stelzer angesichts der nun von neuem beginnenden Standortsuche das Thema zur Chefsache. „Ich werde alles dafür tun, dass wir eine vernünftige Heimat für die neue IT:U finden. Diese Universität ist für den Standort Oberösterreich und seine positive Weiterentwicklung enorm wichtig“, betont LH Stelzer, dass sich Land OÖ und Bund auf die Suche nach Alternativen machen. Man will keine Zeit verlieren. Der bereits laufende Betrieb (zwei Doktorratsstudien) der IT:U geht inzwischen unbehelligt weiter.
Als nächstes gilt es, für den reibungslosen weiteren Aufbau der IT:U in Oberösterreich zu sorgen. Hier gibt es erfreulicherweise die Bereitschaft der JKU, für die Anfangsphase die erforderlichen Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen, wie nach einem Gespräch mit JKU-Rektor Stefan Koch und IT:U-Gründungspräsidentin Stefanie Lindstaedt feststeht. „Synergien zwischen JKU und IT:U zu nutzen waren ein Hauptgrund dafür, den Standort in Linz-Auhof auszusuchen. Es war immer der explizite Wunsch der Stadt Linz und der ehemaligen JKU-Führung, die Digital-Uni in unmittelbarer Nachbarschaft zur JKU zu errichten. Deshalb sind alle Vorarbeiten und Planungen darauf abgestimmt gewesen“, erinnert LH Stelzer an früher getätigte Vereinbarungen und daran, „dass das auch in der 15a-Vereinbarung mit dem Bund so festgehalten wurde“.
Seitens des Landes will man trotz der Linzer Entscheidung verlässlich am weiteren Ausbau der IT:U weiterarbeiten „Wir haben es geschafft, nur vier Jahre nach dem Beschluss, eine neue Universität zu gründen, den Lehrbetrieb zu starten. So schnell ging das bei fast keiner anderen Uni. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass wir gemeinsam mit dem Bund auch einen geeigneten neuen Standort für die IT:U finden werden”, sagt Stelzer.
Der einmal mehr die Bedeutung der neuen Uni hervorstreicht: „Innovation ist ein Schlüsselelement, damit der Wirtschafts- und Arbeitsstandort Oberösterreich auch in Zukunft attraktiv ist. Dafür brauchen wir die neue Uni, mit ihr können wir unsere Position auch international stärken und verbessern.“ Positiv sieht Stelzer, dass der laufende Betrieb – zwei Doktorratsstudien wurden bereits gestartet, elf Professoren ernannt – in keiner Weise gefährdet ist. „Und wir werden uns bemühen, dass auch bei der Errichtung der notwendigen Infrastruktur keine unerwarteten Verzögerungen mehr auftreten“, so Stelzer.