Land Oberösterreich prüft Kostensteigerung. Anstieg der Projektkosten ändert nichts an der Bedeutung dieses Infrastrukturprojektes, um Verkehrssituation im Linzer Zentralraum zu entspannen.
Im Zuge der Vorbereitungen für die Steuerungsgruppe zum Ausbau der A26 Linzer Autobahn am kommenden Dienstag hat die ASFINAG den Stakeholdern Land Oberösterreich und Stadt Linz zu den aktuellen Planungsständen zur zweiten Ausbauetappe berichtet. Basierend auf dem vertieften Planungsstand und zahlreichen Erkenntnissen aus der Bauumsetzung wurde gleichzeitig auch über Kostensteigerungen informiert. Die Gesamtkosten daraus belaufen sich folglich auf 1,19 Mrd. Euro.
Der Anteil des Landes Oberösterreich an den Projektkosten beträgt zehn Prozent. Das Land will diesen Anstieg nun intern analysieren und prüfen:
„Die nun bekanntgewordene enorme Kostensteigerung ist unerfreulich. Im Sinne eines schonenden Einsatzes von Steuermitteln geht es jetzt darum, rasch Klarheit zu schaffen und sich genau anzusehen, wie sich diese massiven Mehrkosten im Detail zusammensetzen. Gerade in dieser Situation zeigt sich einmal mehr, wie wichtig eine umsichtige Budgetpolitik ist, um unvorhergesehene Herausforderungen wie diese meistern zu können“, unterstreicht Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer.
Trotz der Mehrkosten steht das Land OÖ zu dem Projekt: „Die A26 ist eines der wichtigsten Projekte zur Verbesserung der Verkehrslage in Linz. Die erst kürzliche Sanierungsmaßnahme auf der Nibelungenbrücke zeigte einmal mehr, wie angespannt die Verkehrssituation in den Hauptfrequenzphasen ist. Die durch den „Westring“ erwarteten Entlastungswirkungen sind dringend notwendig. Nicht nur aus Gründen der verkehrlichen Entlastung, sondern auch als Basis für weitere städtische Maßnahmen zur Erhöhung der Lebensqualität“, so Infrastruktur-Landesrat Mag. Günther Steinkellner.