Aktuelles.

LH Stelzer / LR Achleitner: Saisonale Effekte prägen Lage am oö. Arbeitsmarkt

Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer / Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner: „Trotz saisonaler Effekte Arbeitsmarkt stabil. Wir setzen passgenaue Qualifizierungs- Maßnahmen weiter fort. Aktuelle WIFO-Studie bestätigt den Weg Oberösterreichs.“

Wie für diese Jahreszeit üblich, ist die Situation am oberösterreichischen Arbeitsmarkt im Jänner von saisonalen Effekten geprägt: So betrug die Arbeitslosenrate im Jänner 6 Prozent und pendelt sich damit in der für Jänner üblichen Bandbreite ein. „Im Vorkrisenjahr 2019 lag die Arbeitslosenrate im Jänner bei 6,3 Prozent. Die Arbeitslosenquote in Oberösterreich liegt darüber hinaus weiterhin klar unter der bundesweiten Quote von 8,1 Prozent“, fassen Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer und Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner die Situation zusammen. Die Jugendarbeitslosenquote lag im Jänner in Oberösterreich bei 6,4 Prozent (Österreich: 7,7 Prozent) und die Arbeitslosenrate der über 50-Jährigen bei 6,1 Prozent (Österreich: 8,4 Prozent). Insgesamt waren im Jänner 683.000 Menschen in Beschäftigung – ein Rückgang von 0,49 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, aber weiter über der Zahl der Beschäftigten im Jänner 2019, die bei 656.360 lag. Nach wie vor sind in Oberösterreich 22.499 offene Stellen beim AMS gemeldet.

Weiterhin erfreulich die Zahl der Langzeitbeschäftigungslosen: Sie lag im Jänner 2024 bei 6.541 und damit nur leicht über dem Vorjahresniveau von 6.471, aber nach wie vor deutlich unter dem Vorkrisenniveau 2019 (8.748).

Jugendliche Schwerpunkt der aktiven Arbeitsmarktpolitik

„Erfahrungsgemäß gleichen sich bis März/April die saisonalen Effekte wieder aus, dennoch setzen wir unsere aktive Arbeitsmarktpolitik weiter fort, denn es gibt nach wie vor Gruppen, die unsere volle Aufmerksamkeit brauchen, etwa bei den Jugendlichen, wo wir proaktiv und frühzeitig agieren wollen. Eine aktive Arbeitsmarktpolitik ist eines der Herzstücke unserer Politik für die Menschen in Oberösterreich: Qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind nicht nur die Basis jedes unternehmerischen Erfolges. Arbeit zu haben, ist vor allem auch die Basis eines gelingenden und selbstbestimmten Lebens“, erklären Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer und Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner. Deshalb wurde nun auch der „OÖ. Pakt für Arbeit und Qualifizierung“ (PAQ), das Hauptinstrument der aktiven Arbeitsmarktpolitik in Oberösterreich, vom Österr. Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) auf den Prüfstand gestellt. Die Ableitungen des WIFO fließen auch bereits in die laufende Erstellung des „OÖ. Pakt für Arbeit und Qualifizierung 2024“ ein.

Passgenaue und flexible Qualifizierung – SmartUP-Fit für die Lehre

Besonders positiv hervorgehoben wurde vom WIFO die enge Abstimmung und die Information aller Pakt-Partner. Durch die Kooperation erreicht der PAQ eine höhere Effektivität und kann vor allem auch eine zielgruppenspezifische, flexible und individualisierte Unterstützung anbieten. „Beispielhaft kann man hier etwa das Projekt ‚SmartUP-Fit für die Lehre‘ erwähnen, bei dem Jugendlichen gezielt Ausbildungsmöglichkeiten im IT-Bereich, etwa Coding und Automatisierung, eröffnet werden“, so Landeshauptmann Stelzer und Landesrat Achleitner. Jugendliche erhalten darüber hinaus eine Basisausbildung in diesen Bereichen, um einen Umstieg in ein betriebliches Ausbildungs- bzw. Beschäftigungsverhältnis zu erleichtern. Mit dem Angebot reagiert man auch auf die hohe Nachfrage der Unternehmen nach Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in diesem Bereich.

Mehr als Qualifizierung: Orientierung und Begleitung

Ebenso wie vom WIFO angeregt, liegt der Focus im PAQ nicht nur rein auf der Qualifizierung, sondern bietet auch psychologische Begleitung. Besonders wichtig ist dies bei den jungen Menschen, die noch am Beginn ihres Arbeitslebens stehen. Aufbauend auf der kostenlosen Potentialanalyse, bei der auch psychologische Aspekte miteinbezogen werden, werden Jugendliche, die mehr Hilfe brauchen, im Rahmen des „JobCoaching“ unterstützt. Rund 3.500 Betreuungsstunden leisten die Jobcoaches jedes Jahr, und der Erfolg gibt ihnen Recht: 85 Prozent der betreuten Jugendlichen finden eine Lehrstelle bzw. beginnen eine Ausbildung.

„Gerade jetzt, wo die Jugendarbeitslosigkeit leicht steigt, wollen wir in dieser Zielgruppe besonders unterstützen, denn kein Potential soll in Oberösterreich verloren gehen. Das soll sich auch im neuen ‚Pakt für Arbeit und Qualifizierung‘ widerspiegeln“, erklären Landeshauptmann Thomas Stelzer und Landesrat Markus Achleitner.

Diesen Beitrag teilen

Weitere Themen