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LH Stelzer/LR Achleitner: Empfang für oö. Starter/innen bei Olympischen Spielen und Paralympics in Paris

Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer / Wirtschafts- und Sport-Landesrat Markus Achleitner: „Besondere Gratulation an Medaillen-Gewinner Florian Brungraber“

Die XXXIII. Olympischen Spiele und die XVII. Paralympischen Spiele in Paris haben im August und September die Sportwelt wochenlang in ihren Bann gezogen. Was bleibt, sind viele positive Erinnerungen an zwei völkerverbindende Sportfeste sowie an spektakuläre Sportstätten, auf denen sich auch Athletinnen und Athleten aus dem Sportland Oberösterreich in Szene setzen konnten. „Wir sind stolz auf insgesamt 22 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die unser Bundesland auf der Weltbühne des Sports bestens vertreten haben. Wenn man dann noch wie Sofia Polcanova inmitten der Weltelite mit Platz fünf für das beste rot-weiß-rote Tischtennis-Ergebnis der Olympiageschichte sorgt oder wie Lukas Weißhaidinger in einem der hochkarätigsten Diskusbewerbe aller Zeiten eine Top-Platzierung erreicht, dann ist das schon etwas ganz Besonderes. Da Florian Brungraber sein Kunststück von Tokio, nämlich Silber im Paratriathlon, in Paris wiederholen konnte, durften die sportbegeisterten Landsleute am Ende auch über eine Medaille jubeln, zu der wir persönlich noch einmal herzlich gratulieren“, erklärten Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer und Wirtschafts- und Sport-Landesrat Markus Achleitner am 4. Oktober beim offiziellen Empfang, zu dem sie das oberösterreichische Olympiateam ins Linzer Landhaus eingeladen haben.

Neben Sofia Polcanova und Lukas Weißhaidinger erreichten auch Victoria Max-Theurer bei ihrer sechsten (!) Olympiateilnahme, Stefan Lehfellner (beide Reiten) sowie Simon Bucher und Debütant Martin Espernberger (Schwimmen) Top-Ten-Platzierungen. Eine starke Leistung zeigte auch Leichtathletin Susanne Gogl-Walli. Die Linzerin schaffte über 400 Meter mit persönlicher Bestzeit den Sprung ins Halbfinale. „Die oberösterreichischen Athletinnen und Athleten sowie das Team dahinter haben in der Vorbereitung auf die Spiele Großartiges geleistet und sehr diszipliniert gearbeitet, um auf den Punkt ihre Bestleistungen abrufen zu können. Dass dies nicht in jedem Fall gelingen kann, liegt in der Natur des Sports. Allen 22 Athletinnen und Athleten, die es geschafft haben, sich für dieses Großereignis zu qualifizieren und inmitten der Weltelite ihr Bestes zu geben, gilt unser größter Respekt. Ihr seid Vorbilder für die nächsten Generationen“, betonten Landeshauptmann Stelzer und Landesrat Achleitner.

Das österreichische Team war bei den Olympischen Spielen in Paris mit 81 Aktiven vertreten. Oberösterreich stellte mit 18 Athleten/innen einen großen Teil des Aufgebots. Hinzu kam noch Kunstturnerin Charlize Mörz. Die junge Burgenländerin trainiert im Turnleistungszentrum am Winterhafen sowie im Olympiazentrum Oberösterreich und lebt in Linz. Es war die größte ÖOC-Abordnung seit den 94 Teilnehmern/innen bei den Spielen 2000 in Sydney. Gemessen an der Gesamtzahl der Medaillen waren die Spiele 2024 in Paris die Nummer vier in der ewigen ÖOC-Bestenliste: Mit Wasser-Gold durch Lara Vadlau/Lukas Mähr (Segeln/470er) und Valentin Bontus (Kitesurfen), Kletter-Bronze durch Jakob Schubert und Jessica Pilz sowie Judo-Bronze durch Michaela Polleres holte das ÖOC-Team in Frankreich fünf Medaillen.

Große Freude herrschte im Sportland Oberösterreich über die Medaille von Michaela Polleres, die den Großteil ihrer Vorbereitung auf Paris am Judo-Bundesstützpunkt im Olympiazentrum Oberösterreich absolvierte. „Das Olympiazentrum auf der Gugl wird für die oberösterreichischen Sportlerinnen und Sportlern auch bei der Vorbereitung auf die nächsten Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles und 2032 in Brisbane eine wichtige Rolle spielen. Das Land Oberösterreich hat in den vergangenen Jahren mehr als 15 Millionen Euro in den Ausbau und die Erweiterung des Olympiazentrums Oberösterreich investiert. Dieses zählt bundesweit zu den besten Trainingsstätten und ist das Herzstück für den Leistungs- und Spitzensport in Oberösterreich“, so Landeshauptmann Stelzer und Landesrat Achleitner.

Medaillenjubel bei den Paralympics
Nachdem bei den Olympischen Spielen zwar viele Spitzenleistungen von oberösterreichischen Sportler/innen gezeigt wurden, das erhoffte Edelmetall aber ausblieb, gab es bei den Paralympics, die vom 28. August bis 8. September stattfanden, den erhofften Medaillenjubel: Nach Silber in Tokio 2021 gelang dem Mühlviertler Paratriathleten Florian Brungraber nach einem grandiosen Kraftakt erneut der große Wurf. Oberösterreich war mit drei weiteren Sportlern beim Großereignis in Frankreich vertreten: Wolfgang Steinbichler (Paracycling), Mendy Swoboda (Parakanu) und Thomas Haller (Parareitsport). Steinbichler und Swoboda, die als Vierte jeweils nur knapp eine Medaille verpasste, schafften es unter die Top 10. Wolfgang Steinbichler hat erst vor wenigen Tagen bei den Paracycling-Weltmeisterschaften in der Schweiz die Bronzemedaille gewonnen.

Über den Paralympics-Silbermedaillengewinner Florian Brungraber
Florian Brungraber aus Lasberg ist begeisterter Triathlet und Handbiker. Sport begleitet ihn schon sein ganzes Leben. Zum Triathlon kam er aber erst nach einem Unfall beim Paragleiten im Jahr 2011, der eine inkomplette Querschnittlähmung zur Folge hatte. Sein Triathlondebüt gab er kurz darauf beim Linz-Triathlon 2014 über die Sprintdistanz. Nach seiner Silbermedaille in Tokio 2021 zählte Brungraber auch in Paris zu den Top-Medaillenkandidaten – zu Recht, wie er mit seiner sensationellen Leistung einmal mehr unter Beweis stellte. Das gesamte Sportland Oberösterreich freut sich über diesen großartigen Erfolg. Seine Medaillensammlung ist mittlerweile um eine weitere Medaille reicher. Denn kurz nach den Paralympics holte Brungraber bei den Triathlon-Europameisterschaften im französischen Vichy Silber. Es war die vierte EM-Medaille für den Oberösterreicher – die dritte in Silber. Er machte sich somit unmittelbar vor seinem 40. Geburtstag, den er Ende September feierte, selbst das wohl schönste Geschenk.

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