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LH Mag. Stelzer: Änderung im Bruckner-Orchester: Chefdirigent Markus Poschner wird nach zehn Jahren 2027 Linz verlassen

Änderung im Bruckner-Orchester: Chefdirigent Markus Poschner hat nun angekündigt, seinen bis 2027 laufenden Vertrag nicht zu verlängern. „Das ist für uns natürlich sehr schade, Markus Poschner ist ein Dirigent von Weltformat und prägt mit dem Bruckner Orchester das Kulturland Oberösterreich“, bedauert Landeshauptmann Thomas Stelzer die Entscheidung. „Als Künstler muss man immer wieder den Mut haben, neu aufzubrechen, nicht zuletzt, um den eigenen Horizont zu erweitern. Daher habe ich mich entschieden, meinen Vertrag über 2027 hinaus in Linz nicht zu verlängern“, erklärt Markus Poschner. Und Norbert Trawöger, Künstlerischer Direktor des Bruckner Orchesters, ergänzt: „Nach einem Jahrzehnt neue Horizonte anzusteuern, kann nur im Sinne einer Weiterentwicklung auf allen Seiten sein. Wir freuen uns auf die verbleibenden dreieinhalb Jahre!“ Die Suche nach einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger hat bereits begonnen. „Wir haben mehrere Kandidatinnen und Kandidaten, die wir in den kommenden Wochen näher diskutieren werden“, sagt der Landeshauptmann.

„Meine Verbindung zum Bruckner Orchester Linz ist über die Jahre zu etwas geworden, was mit zum Besten in meinem Metier gehört: neben aller künstlerischen Partnerschaft auch tiefe freundschaftliche Zuneigung. Wir durften bisher gemeinsam so viele große Erfolge feiern, ob im Musiktheater oder auf den berühmten Konzertpodien dieser Welt, dass ich stolzer und glücklicher nicht sein könnte. Die Auszeichnung mit dem ICMA 2024 ist sicherlich ein vorläufiger Höhepunkt unserer gemeinsamen Zusammenarbeit. Dafür bin ich zutiefst dankbar und spreche all meinen Musikerinnen und Musikern, den Sängerinnen und Sängern, dem Chor und dem gesamten Team dahinter meinen größten Respekt und Dank aus. Dennoch muss man als Künstler immer wieder den Mut haben, neu aufzubrechen, nicht zuletzt, um den eigenen Horizont beständig zu erweitern und immer wieder neu selbst hinzuzulernen. Daher habe ich mich nun entschieden, nach 10 intensiven Jahren, die dann hinter uns liegen werden, meinen Vertrag über 2027 hinaus in Linz nicht zu verlängern, wohlwissend, dass meine enge Verbindung zum BOL und zum Musiktheater nie gänzlich abreißen wird. Außerdem freue ich mich unendlich auf all die großartigen Vorhaben, die jetzt unmittelbar vor uns liegen“, sagt Markus Poschner selbst.

Seit 2017 ist Poschner, der am 1. Februar seinen 53. Geburtstag feiert, Chefdirigent des Bruckner Orchesters. „Er leitet das Ensemble mit Hingabe – es ist immer ein Genuss, das Bruckner Orchester unter der Leitung von Markus Poschner zu erleben“ sagt Landeshauptmann Stelzer, der ergänzt: „Ich bedauere die Entscheidung sehr, dass Markus Poschner nach zehn Jahren in Linz neue Wege einschlagen will. Wenngleich ich auch Verständnis für seine Ambitionen habe und mich mit ihm über seine internationale Strahlkraft freue.“

Das Bruckner Orchester ist schließlich weit über Oberösterreichs Grenzen erfolgreich. Zuletzt haben das Bruckner Orchester Linz und sein Chefdirigent Markus Poschner den renommierten »Special achievement award« des International Classical Music Awards 2024 für die Gesamtaufnahme aller Fassungen der Sinfonien von Anton Bruckner, die gemeinsam mit dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien eingespielt wurde, erhalten.

Die Suche nach einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger für Poschner hat bereits begonnen. „Wir haben einige Kandidatinnen und Kandidaten im Blick, die dieser Aufgabe gewachsen sind. Die Voraussetzungen und die Erwartungshaltung sind groß“, sagt Landeshauptmann Stelzer und ergänzt: „Jetzt freuen wir uns aber erst einmal auf das heurige Bruckner Jahr und noch dreieinhalb wunderbare Jahre mit Markus Poschner.“

Norbert Trawöger, Künstlerischer Direktor Bruckner Orchester Linz, erklärt: „Markus Poschner und das Bruckner Orchester Linz haben sich seit 2017 zu einer viel beachteten Traumpaarung in der europäischen Orchesterlandschaft entwickelt, die für unverwechselbare Qualität in Theater und Konzert steht – und auch im grenzenlosen Erfindungsgeist von vermittlerischen Formaten viel Nähe bei den Menschen gefunden hat. Der große Publikumszuspruch in Oberösterreich und der Welt, und die internationalen Preise unterstreichen diesen Weg, den wir noch bis 2027 weitergehen.“

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