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Sechs künstlerische Leuchtturmprojekte werden mit Stipendien des Landes ausgezeichnet

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Das Land Oberösterreich vergibt zum 15. Mal künstlerische Stipendien, um Kunstschaffenden die kontinuierliche Arbeit an einem künstlerischen Großprojekt zu ermöglichen. 57 Kunstschaffende haben sich um Stipendien beworben, die Entscheidung über die Vergabe wurde von Fachjurys getroffen. Vergeben wurden die insgesamt sechs mit jeweils 6.550 Euro dotierten Stipendien heute, Dienstag, 9. April 2019, durch Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer.

Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer gratulierte allen sechs Kunstschaffenden und bezeichnete die mit den Stipendien ausgezeichneten Projekte als „Leuchtturmprojekte, die exemplarisch für Qualität und Vielfalt des künstlerischen Schaffens in Oberösterreich stehen.“ „Nicht umsonst haben wir die Stipendien nach prägenden künstlerischen Persönlichkeiten der Kultur- und Kunstgeschichte des Landes benannt. Margret Bilger, Anton Bruckner und Adalbert Stifter haben zu ihrer Zeit ein künstlerisches Werk geschaffen, das prägend für Oberösterreich steht. Wir sind heute aufgerufen, aus diesen Spuren heraus Neues zu entwickeln, das künftige Generationen wiederum als künstlerischen Kommentar unserer Zeit lesen können“, so der Landeshauptmann.

Ausgezeichnet mit einem künstlerischen Stipendium des Landes wurden:

 

Margret Bilger Stipendien

  • Jakob Schieche (geb. in Ried i.I., lebt in Raab): Jurystatement: „Der Künstler entwickelt auch unter Verwendung modernster Medienmöglichkeiten Konzepte, die an der Schnittstelle zwischen Spiel, Kunst und Performance angesiedelt sind. Dabei geht es um Wertigkeit, Relationalität sowie Raum als Zusammenspiel von Figur, Fläche und konzeptuellem Agieren. Die daraus resultierenden Spielhandlungen werden zu einem immateriellen Werk.“

 

  • Daniel Stempfer (geb. in Braunau, lebt in St. Johann a. W.): Jurystatement: „In Hinsicht auf das angepeilte Vorhaben, Wasser in Glasplattenskulpturen zu transformieren, lassen die bis jetzt geschaffenen und im Katalog vorliegenden Werke eine spannende Realisierung erwarten.“

Anton Bruckner Stipendien

  • Richard Eigner (lebt und arbeitet in Linz): Jurystatement: „Die geplante Komposition und Aufnahme überzeugt durch die individuelle Herangehensweise und die geplante zwanglose Vermischung natürlicher und elektronischer Klänge.“

 

  • Marco Lemke (geb. in Mondsee, lebt in Attersee): Jurystatement: „Marco Lemkes Kompositionen sind in ihrer Ausführung grundlegend solide. Insbesondere das Requiem für Georg Elser hat thematischen Gehalt und lässt ein für die Basilika Mondsee repräsentatives Werk erwarten.“

Adalbert Stifter Stipendien

  • Britta Mühlbauer (geb. in Ried i.I., lebt in Wien): Jurystatement: „Die Qualität des Textes und besonders der Zusammenhang von Form und Inhalt sind absolut überzeugend. Die Form stimmt mit dem Inhalt überein und ist in sich schlüssig. Das Projekt punktet sowohl durch die Aussagen als auch durch die literarische Umsetzung.“

 

  • Sarah Kuratle (geb. in Bad Ischl, lebt in Wien): Jurystatement: „Bei dem vorliegenden atmosphärisch dichten Text wird nicht nur mit einem Plot, sondern mit bildhafter Sprache eine Welt aufgebaut. Die Autorin überzeugt mit ihren sprachlich ausgefeilten Stimmungsbildern und der surrealen Dimension des Textes.“

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