Aktuelles.

LH Stelzer zum 150. Todestag von Adalbert Stifter: „Stifter zu lesen ist Abenteuer und Konfrontation mit dem Leben und sich selbst“

LH Stelzer zum

150. Todestag von

Adalbert Stifter:

„Stifter zu lesen ist Abenteuer und Konfrontation mit dem Leben und sich selbst“

Neue Vitrine beim Stifter-Denkmal in Linz lädt zur Erinnerung, Begegnung und Auseinandersetzung mit dem großen Dichter und Maler ein

Vor 150 Jahren, am 28. Jänner 1868, verstarb Adalbert Stifter in seiner Wohnung im Hartl’schen Haus 1313 in Linz, dem heutigen StifterHaus (Adalbert-Stifterplatz 1). 20 Jahre war er als k.k. Schulrat für Volksschulen in Oberösterreich, als Landeskonservator, als Mitbegründer des Linzer Kunstvereines im kulturellen Leben der Stadt wirksam. Mit Beiträgen in Zeitungen, seinem literarischen Werk und im persönlichen Umfeld, in seinem Freundeskreis, beteiligte er sich an den relevanten Diskursen seiner Zeit.

„Adalbert Stifters Leben hier in Linz, seine Tätigkeit als Schulinspektor in ganz Oberösterreich, sein Bemühen als Denkmalpfleger und vieles mehr wirkt bis heute nach. Stifter zu lesen, kann ein Abenteuer sein, auf jeden Fall ist es eine perfekte Möglichkeit zu einer Konfrontation mit dem Leben und mit sich selbst. Anlässlich des 150. Todestages lädt das Land Oberösterreich zur Erinnerung, Begegnung, Auseinandersetzung mit diesem großen Dichter und Maler ein“, so Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer.

Veranstaltungsreihe im StifterHaus und Stifter-Denkmal laden zur literarischen Zeitreise ein

Eine kleine Vitrine beim Stifter-Denkmal, gestaltet von Hans Rathausky, vor dem Linzer Landhaus an der Promenade lädt seit dieser Woche zu wechselnden Blicken auf das Leben und Schreiben von Adalbert Stifter ein. Neben der Totenmaske werden darin alle zwei Monate Briefe und Texte zu seinem Leben ausgestellt. Aktuell findet sich darin Stifters letzter Brief an seinen Verleger und Freund Gustav Heckenast. (siehe Brief im Anhang)

Das Adalbert-Stifter-Institut des Landes OÖ. (StifterHaus) bietet Besucherinnen und Besuchern am 29. und 30. Jänner die Möglichkeit, Adalbert Stifter neu zu entdecken.

Am 29. Jänner 2018 eröffnet die Literaturwissenschaftlerin Karin Wozonig (Hamburg) um 16.00 Uhr das mehrteilige Programm mit einem Vortrag zu Stifters Dichterfreundin Betty Paoli: „Grüße aus der Ferne. Betty Paolis Deutsche Briefe 1848“. Im Revolutionsjahr 1848, nach Stifters Übersiedlung nach Linz, war auch Politik Thema des Briefwechsels. Um 19.30 Uhr folgen Vorträge und Gespräche mit dem US-amerikanischen Literaturprofessor und Stifter-Forscher Vance Byrd (Grinnell College, Iowa) und der Künstlerin und Autorin Teresa Präauer. Die Veranstaltung steht unter dem Motto „Die Aktualität Adalbert Stifters heute“.

Am 30. Jänner 2018 referiert der Wiener Historiker Wolfgang Häusler ab 16.00 Uhr über „Adalbert Stifters interkonfessionelles Weltbild“. Der Abend schließt mit einer Lesung aus Briefen aus Adalbert Stifters letztem Lebensjahr. Für die Lesung konnte „Tatort“-Kommissar Klaus Borowski alias Axel Milberg gewonnen werden. Milberg ist damit nach Udo Wachtveitl und Andrea Sawatzki der bereits dritte Tatort-Kommissar, der aus Werken Adalbert Stifters liest.

Weitere Programmschwerpunkte sind Veranstaltungen in der Mittagsreihe „Im Gespräch mit Stifter“ (OÖ. Literaturmuseum), die Ausstellung „Adalbert Stifters Weltbild“ (Eröffnung am 25. September 2018) sowie ein Symposium zu „Adalbert Stifter und das literarische Leben seiner Zeit“ (27. bis 28. September 2018).

Diesen Beitrag teilen

Weitere Themen