Vorsitzender der Landeshauptleute-Konferenz Thomas Stelzer: „Hilfe vor Ort als bestes Mittel gegen Flucht“
Der nun seit knapp einem Jahrzehnt immer wieder anschwellende Konflikt in Syrien stellt die Weltgemeinschaft weiterhin vor große Herausforderungen. Nach aktuellen Angaben der Europäischen Kommission sind im Jahr 2020 über elf Millionen Menschen in Syrien auf humanitäre Hilfe angewiesen. Die Bundesregierung wird heute im Ministerrat den Beschluss fassen, einen Betrag in der Höhe von drei Millionen Euro dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) zur Verfügung zu stellen.
Als Vorsitzender der Landeshauptleute-Konferenz hat Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer eine Soforthilfe der österreichischen Bundesländer für Syrien initiiert und koordiniert. Die neun Bundesländer werden einen Beitrag für die Hilfe vor Ort leisten und stellen in Summe eine Million Euro für Syrien bereit, um die humanitären Anstrengungen des IKRK in Syrien und den Nachbarregionen zu unterstützen. Die Summe teilt sich nach dem Bevölkerungsschlüssel auf, der oberösterreichische Anteil beträgt rund 170.000 Euro.
„Die Bundesländer unterstützen angesichts der dramatischen Situation in Syrien die Anstrengungen der internationalen Staatengemeinschaft vor Ort. Als Vorsitzender der Landeshauptleute-Konferenz freut es mich ganz besonders, dass die Länder einen wichtigen Beitrag leisten. Hilfe vor Ort ist das beste Mittel, um Menschen vor gefährlichen, meist tödlichen Fluchtrouten abzuhalten und leistet einen enormen Beitrag zur Stabilisierung der Krisenregion“, führte der Landeshauptmann aus.
Mit der Soforthilfe soll die betroffene Bevölkerung unter anderem mit Unterkünften, Nahrungsmitteln und Haushaltsutensilien versorgt und der Zugang zu Trinkwasser sichergestellt werden. Zudem soll die Gesundheitsversorgung und die psychosoziale Betreuung verbessert werden.