Konrad Lorenz Forschungsstelle in Grünau: Land OÖ fördert Neubau
Die Konrad Lorenz Forschungsstelle ist eine Core Facility der Universität Wien und forscht im Bereich der Verhaltens- und Kognitionsbiologie an Graugänsen, Rabenvögeln, Krähen, Dohlen und Waldrappen. „Die Konrad Lorenz Forschungsstelle arbeitet mit zahlreichen Forschungsstellen im In- und Ausland zusammen und ist eine internationale Visitenkarte für die oberösterreichischen Forschungslandschaft“, betont Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Thomas Stelzer.
1,1 Millionen Euro Landesförderung für Neubau der Konrad Lorenz Forschungsstelle
Die Konrad Lorenz Forschungsstelle der Universität Wien ist zurzeit in einem angemieteten Gebäude außerhalb des Wildparks in Grünau untergebracht. Das Gebäude ist veraltet und die Räumlichkeiten für die Forschungstätigkeiten nicht optimal. Für einen Neubau hat die Universität Wien auch alternative Standorte außerhalb Oberösterreichs in Betracht gezogen. „Spitzenforschung benötigt nicht nur kluge Köpfe, sondern auch moderne Infrastruktur. Durch den Neubau der Konrad Lorenz Forschungsstelle wird die Zukunft der weltweit anerkannten Konrad Lorenz Forschungsstelle in Oberösterreich gesichert“, freut sich Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Thomas Stelzer.
In Summe belaufen sich die Kosten für den Neubau auf rund 1,7 Millionen Euro. Das Land Oberösterreich stellt 1,1 Millionen Euro (800.000 Euro Wissenschaftsressort, 300.000 Euro Tourismusressort) zur Verfügung und fördert somit drei Viertel der Kosten.
„Die Investitionsentscheidung des Landes sichert Spitzenforschung am Standort, ermöglicht Synergien mit dem Wildpark Grünau, wie auch die Teilhabe der interessierten Öffentlichkeit über citizen science-Projekte. Ein Vorzeigebeispiel ist jenes der Volkschule Mühldorf im Almtal“, so Karl Schwaha und Regina Hitzenberger für das Rektorat der Universität Wien. „Die seit Jahrzehnten bestehende Starke Achse zwischen der Universität Wien und dem Land Oberösterreich wird dadurch weiter gestärkt und verbreitert. Es entsteht ein einzigartiger Hot Spot der Verhaltens- und Kognitionsbiologie, der auch positive Auswirkungen auf den gehobenen Tourismus in der Region Grünau/Almtal haben wird.“
Baubeginn Frühjahr 2017 – Fertigstellung Frühjahr 2018
Mit den Bauarbeiten für das neue Gebäude soll im Frühjahr 2017 begonnen werden. Die Fertigstellung und der Bezug des Neubaus sind im Frühjahr geplant.
Das neue Gebäude soll in den Wildpark integriert und dadurch auch Synergien (zB in der Tierhaltung und –fütterung oder im Bereich der Betreuung von Schulklassen im Wildpark) besser genutzt werden. „Der Neubau der Forschungsstelle ist ein wichtiger Schritt, der auch für die Weiterentwicklung des Wildparks und der Region wichtige Impulse geben wird“, ist Ing. Johann Vielhaber, Präsident des Betreibervereins des Wildparks Grünau, überzeugt. Die Forschungsstelle soll als Katalysator für die regionale Weiterentwicklung und als Impulsgeber für neue Veranstaltungsformate dienen. Ebenso soll der Neubau dem regionalen Tourismus wichtige Impulse verleihen.