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Lange Nacht der Forschung als Publikumsmagnet

„Forschung zum Anfassen“ gleich vor der Haustür: Das lockte mehr als 37.600 Besucher/innen in die zehn Regionen der 7. Langen Nacht der Forschung in Oberösterreich, die damit einen neuen Besucherrekord verzeichnen konnte. Über 100 Aussteller/innen freuten sich über reges Interesse, spannende Diskussionen und enormen Zulauf.

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Am Freitag, 22. April von 17 bis 23 Uhr hieß es wieder „Eintritt frei“ in die Welt der Forschung! Bei interaktiven Präsentationen, Vorträgen, Führungen und Mitmachstationen konnten die Besucherinnen und Besucher den Forschenden über die Schulter schauen und selbst experimentieren. Damit erwies sich die LNF16 erneut als Publikumsmagnet. Ein breiter Bogen von Schulprojekten bis zur Spitzenforschung, von Geisteswissenschaften bis Technik, von Grundlagenforschung bis zu industrieller F&E bewährte sich erneut als Erfolgskonzept. 558 Stationen an 94 Standorten boten interaktive Einblicke in unterschiedlichste Disziplinen. Damit stellte Oberösterreich ein Viertel des gesamten Programms der LNF16. Koordiniert wurde dieses Event in Oberösterreich in bewährter Weise durch die Upper Austrian Research GmbH.

„Mit der ‚Langen Nacht der Forschung‘ wollen wir den Menschen in unserem Bundesland die Chance bieten, sich selbst davon zu überzeugen, welche großartigen Leistungen es hier – quasi vor der Haustür – gibt”, erklärt Mag. Thomas Stelzer, der sich auf einer Tour durch drei Regionen der LNF16 selbst ein Bild des hochwertigen Programms machte. „In zehn Regionen konnte man live erleben, wie Produkte entstehen und an welchen Zukunftsthemen bereits geforscht wird. So wird die LNF16 auch zur Kontaktbörse und zeigt auf, welch tolle Karrierechancen sich in diesem Bereich bieten“, so der für Bildung und Forschung zuständige Landeshauptmann-Stellvertreter.

Forschung vor der Haustür

Linz lockte mit 17 Standorten und war bereits zum siebten Mal dabei: Im Ars Electronica Center gab es Tipps für „hackersichere“ Zugangsdaten und Industrieroboter zeigten sich von ihrer kreativen Seite. Die Johannes Kepler Universität lud zum Entdecken ein: vom Anteil der Mathematik am größten Teleskop der Welt über Rollenspiele, die fiktive Gerichtsverfahren darstellen bis zu neuen Wegen in der Bauteilherstellung. Borealis erklärte, welche Prozesse zu innovativen Kunststoffanwendungen beitragen und lud Kinder in das Open Lab der JKU, um kleine Experimente aus der Welt der Kunststoffe durchzuführen. DS Automotion präsentierte das neue fahrerlose Transportsystem „Sally“, das Lasten bis 100 kg sicher transportiert. Das Kepler Universitätsklinikum am Standort Neuromed Campus erlaubte einen Blick in die Welt der Hightech-Medizin und stellte den österreichweit ersten intraoperativen Hochfeld-Magnetresonanz-Tomografen vor.

Auch im Softwarepark Hagenberg gab es einen Besucheransturm, um einen hautnahen Einblick in die spannende Welt der IT zu gewinnen. Technikinteressierte konnten sich unter dem Motto „Softwarepark Hagenberg: RECHNE mit allem!“ über neueste Entwicklungen informieren und Anwendungen testen. Das abwechslungsreiche Rahmenprogramm mit interessanten Fachvorträgen, einem kniffligen Forschungsquiz für Kinder und einer atemberaubenden LED Show sorgte beim Publikum für Begeisterung. Es war ein durchwegs gelungener Abend im Zeichen von Wissenschaft und Forschung, der beim Publikum – darunter viele Familien mit Kindern – auf riesigen Anklang stieß.

Forschungs- und Pioniergeist bewies Wels an 16 Standorten. Neben dem FH Campus Wels, dem Klinikum Wels-Grieskirchen, Kremsmüller Industrieanlagenbau, REFORM-Werke, RESCH&FRISCH, STARLIM Spritzguss und dem WELIOS waren heuer erstmals auch Fronius International, TIGER Coatings und Trotec Laser als Ausstellungsstandort dabei. Ein kostenloser Shuttlebus brachte alle Besucher/innen bequem zu den Stationen. Ein abwechslungsreiches Programm für Jung und Alt reichte von Vorträgen über Workshops und Besichtigungen bis hin zu Experimenten für Kinder. Eine spannende Lange Nacht der Forschung mit enormer Resonanz im Wirtschaftsraum Wels!

Die Eisenstadt Steyr präsentiert sich jung und dynamisch, wenn es um Innovation und Forschung geht. 12 Aussteller – von internationalen Konzernen bis zur HTL –  öffneten Labors, Produktionshallen und Hörsäle mit insgesamt 59 Stationen. In der Forschungsschmiede PROFACTOR wurde in Sekundenschnelle ein „3D-Selfie“ als Andenken erstellt. Die jüngeren Besucher/innen zeigten sich bei Steyr Motors und SKF Steyr von der „Steyr Maschine“ begeistert. Sie wurde vom TIC Steyr gemeinsam mit HTL und ba.kip! Steyr sowie den Unternehmen SKF, ZF, Steyr Motors in Kooperation mit „OÖ 2020“ und dem Verein FAZAT entwickelt und ermöglicht Kindern einen spielerischen und anschaulichen Einblick in die Welt der Technik. Und MAN präsentierte

Braunau forscht lautete das Motto der LNF16, bei der sich 17 Betriebe und Institutionen beteiligten. Das Interesse war nicht nur bei den jungen Forschungsbegeisterten groß, sondern auch bei deren Eltern sowie Besucher/innen aus der ganzen Region. Das Angebot der Top-Firmen war mit über 50 verschieden Station sehr vielfältig. Die Weltraumforschungen im der HTL Braunau, die Laserkanten-Technologie von Wiesner Hager, sowie der Einblick der robotergesteuerten Aggregatsbestückung der Fa. Bernhofer begeisterten die Besucher/innen im Bezirk. Viele Kinder und Jugendliche konnten in den Betrieben bei den Mitmach-Stationen vieles selbst testen und sich ihr Bild von der Forschung machen.

Erstmals dabei war Schärding, das auch gleich einen vollen Erfolg verbuchen konnte. Jung und Alt konnte sich an fünf Standorten von der Vielfalt der Forschungsleistungen und der hohen Qualität der international erfolgreichen Innovationen im Bezirk überzeugen. Junge Forscher/innen konnten etwa bei Metall Auer ihren eigenen 3-D-Modell-Hubschrauber fertigen und einen (alkoholfreien) HENNLICH-Cocktail mixen. Die Besucher/innen waren begeistert und konnten bei der 1. Langen Nacht der Forschung im Bezirk Schärding intensive Eindrücke und Antworten auf viele Fragen sammeln.

Riesenerfolg in Ried, wo neun Aussteller mit einer Vielzahl spannender Stationen das Interesse der Menschen an Forschung und Technologie wecken konnten: ob im CoLT Testzentrum für Composite-Bauteile am TECHNO-Z RIED oder im Krankenhaus Barmherzige Schwestern mit dem FH Studienstandort. Bei FACC wurde gezeigt, was heute am Flugzeugbau von morgen geforscht wird und bei der WINTERSTEIGER AG ging man der Frage nach, welche Kräfte auf eine Skibindung einwirken. Die SCHEUCH GmbH führte vor, wie elektrostatische Kräfte zur Staubabscheidung genutzt werden. BENTELER SGL präsentierte innovative Faserverbundbauteile für die Automobilindustrie. Eine spannende Nacht mit vielen Aha-Erlebnissen!

Auch in Vöcklabruck war die Lange Nacht der Forschung eine tolle Gelegenheit für einen Blick hinter die Kulissen der Forschung im Bezirk. Die Besucher/innen erlebten, wie sich Unternehmen weltweit mit innovativen Produkten präsentieren und um einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen bemühen. Gezeigt wurden die Schritte von der Ideengenerierung über die Entwicklung bis zur Produktion des fertigen Serienprodukts bei den Firmen STIWA, abatec und Lenzing AG. Innovative Mobilität beim Technologiezentrum, forschen in der HTL sowie Nachhaltigkeitsinitiativen im Otelo Vöcklabruck standen am Programm. Die Besucher/innen konnten mitmachen und selbst ausprobieren, welcher Forschergeist in ihnen steckt!

„Forschung zum Anfassen“ gab es auch im Bezirk Gmunden. Ein Highlight war „Chemical“, bei dem Schüler/innen der NMS Gmunden Stadt chemische Experimente in Sketches darboten. In den K-Hof Museen standen heuer das Modell des Langthang Tals von Nepal und die Auswirkungen des Erdbebens vor einem Jahr im Mittelpunkt. Arrangiert vom TechnoZ konnte um die Wette geschraubt werden. Beim Treten der Räder konnte man spüren, wieviel Kraft notwendig ist um eine Schraube drehen. Viel gebastelt wurde bei Otelo: etwa ein LED-Namensschild. In über 20 Mitmachstationen konnte man bei der Miba lernen wie ihre Produkte von der Idee bis zur Serienfertigung entstehen.

Auch Grieskirchen war bereits zum dritten Mal mit dabei mit einem vielfältigen Programm:  bei Aspöck wurde gezeigt, wie das Licht in die Leuchte kommt. Extra für die LNF wurde bei DOMICO ein Akustiktunnel aufgebaut. Bei VTA erfuhr man alles zum Thema Wasser und Abwasser. PÖTTINGER Landtechnik präsentierte, was Mechatronik in modernen Landmaschinen erreichen kann. Im TIZ Grieskirchen wurden aktuelle Testverfahren in unterschiedlichsten Bereichen gezeigt, von Motocross bis zu schweren Sonderfahrzeugen.

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Foto: cityfoto.at

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