Aktuelles.

StifterHaus: Restaurierungsarbeiten abgeschlossen

Im Rahmen einer notwendigen Dachsanierung wurde in den vergangenen Wochen auch die Fassade des StifterHauses restauriert. Mit Ende Juli wurden die Arbeiten, zuletzt die teilweise Erneuerung der Fenster und die Sanierung der Balkone, abgeschlossen.

„Adalbert Stifters Werke faszinieren, seine Bedeutung geht weit über das rein Literarische hinaus und sein Engagement hat zum Teil bis heute nachwirkende Spuren für Kultur und Gesellschaft hinterlassen. Umso mehr freut es mich, dass die Restaurierung erfolgreich abgeschlossen ist und das Wohnhaus Stifters nun endlich wieder seiner Bedeutung entsprechend in Erscheinung tritt“, so Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer.

Im 1844 von Johann B. Metz errichteten klassizistischen Bau lebte ab 1848 bis zu seinem Tod 1868 der k. k. Schulinspektor, Landeskonservator, Maler und Dichter Adalbert Stifter. Das lange Zeit im Besitz des Schifffahrtsunternehmens DDSG befindliche Gebäude wurde 1973 vom Land erworben und beherbergt bereits seit 1957 das Adalbert-Stifter-Institut des Landes OÖ. 1993 wurde das Haus nach einem Gesamtausbau neu eröffnet.

Im Einvernehmen zwischen Gebäudeverwaltung, Bundesdenkmalamt und dem Restaurator Kurt Reiss konnte, gewissermaßen als „Zitat“ der ursprünglichen Fassadengestaltung, das Konsolengesims in der ehemals roten Färbelung wiederhergestellt werden. Die Beschriftung der Fassade im zweiten Stockwerk – Küche, Speisezimmer, Schlafzimmer, Salon und Arbeitszimmer – verweist auf die ehemalige Nutzung der von Stifter bewohnten Räume und kommuniziert die Geschichte des Hauses nach außen. Heute befindet sich in diesen Räumlichkeiten das OÖ. Literaturmuseum mit Objekten zu Stifter und zur oö. Literaturgeschichte.

Aktuelle Ausstellung „Linz-Texte“ läuft noch bis 12. November
Die Ende Juni eröffnete Schau „Unsere Stadt ist noch niemals beschrieben worden – Linz-Texte“ stellt ausgewählte Werke von 20 Autor/innen – deren (Teil-)Nachlässe zur Hälfte im OÖ. Literaturarchiv verwahrt sind – vor und beweist damit die „Literaturfähigkeit“ der Landeshauptstadt. Über vier große Themenbereiche: Donau, Internat, Nationalsozialismus und Nachkriegszeit sowie Industrie kommen wesentliche Aspekte zu Linz in Texten von Marlen Haushofer, Franz Tumler, Franz Rieger, Eugenie Kain, Franz Kain, Hermann Friedl, Käthe Recheis und anderen zur Sprache.

Die von Petra-Maria Dallinger, Martin Huber und Claudia Lehner kuratierte und von Peter Karlhuber und Gerhard Spring (Grafik) gestaltete Ausstellung ist noch bis 12. November 2019 zu sehen, zur Finissage erscheint ein Ausstellungsbegleiter. Weitere Infos unter: www.stifterhaus.at

 

Diesen Beitrag teilen

Weitere Themen