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Stärkung des Krisenmanagements an Oberösterreichs Schulen: Unterstützung durch Land OÖ und Zivilschutz OÖ

Seit dem heurigen Schuljahr gilt in Oberösterreich ein neuer Erlass zur Aktualisierung der Notfallmappe an den oberösterreichischen Schulen. Die aktuellen Kapitel sind eine Voraussetzung für gutes Krisenmanagement.

Laut dem Erlass sind vorbereitende Maßnahmen für den Katastrophenfall verpflichtend, jede Schule muss über ein stromnetzunabhängiges Radiogerät, einen Vorrat von Kaliumjodidtabletten und Notfallbatterien verfügen. Außerdem müssen Hinweisschilder über den Lagerort der Kaliumjodid-Tabletten und Info-Tafeln über die Zivilschutz-Warn- und Alarmsignale im Gebäude angebracht werden.

Um Oberösterreichs Schulen bei der Umsetzung der geforderten Maßnahmen zu helfen, stellt der OÖ Zivilschutz den Schulen eine entsprechende Zivilschutz-Notfallbox zur Verfügung. Diese beinhaltet ein Notfallradio mit LED-Lampe und Signalleuchte, das mittels Dynamo betrieben werden kann und zwei Kurbel-Taschenlampen. Mit diesen Produkten ist  eine batterie-unabhängige Notbeleuchtung und Informationsversorgung möglich.

Zur Notfallbox gehören außerdem Klebebänder zum Abdichten von Fenstern bei Strahlenbelastung und diverse, vom OÖ Zivilschutz und Bundesministerium für Inneres entwickelte, Hinweistafel und Aufkleber, die für das richtige Verhalten im Krisenfall in der Schule aufgehängt werden sollen. Die Box beinhaltet zudem eine Zippfolie zur Aufbewahrung von wichtigen Notfalldokumenten und Checklisten. „Viele Dinge, die im Krisen- und Katastrophenfall für Schutzmaßnahmen im Schulbereich wichtig sind, gibt es künftig griffbereit beisammen in der Zivilschutz-Notfallbox. Diese Box soll aber nicht nur im Ernstfall wichtige Dienste leisten, sondern, ergänzt durch informative Zivilschutzbroschüren und Hinweistafeln, schon bei der Vorbereitung auf Notsituationen behilflich sein“, erklärt OÖ Zivilschutz-Präsident NR Mag. Michael Hammer.

Die Schulen können diese Notfallbox ab sofort einfach und unkompliziert beim OÖ Zivilschutz bestellen. Die Auslieferung erfolgt dann über die Bildungsregionen.

Zu jeder georderten Notfallbox gibt es eine Zivilschutz-Vorratstasche, die zum Lagern von Notfall-Lebensmitteln gedacht ist. „Der OÖ Zivilschutz bietet diese Vorratstasche für die Bürger an, um Sie an die Wichtigkeit der Lebensmittelbevorratung für Krisenfälle und der richtigen Lagerung der Produkte zu erinnern. In den Schulen eignet sich die Vorratstasche, um beispielsweise Müsliriegel als Notration für die Schüler oder auch die Kaliumjodidtabletten zu lagern“, informiert OÖ Zivilschutz-Präsident Hammer weiter. Auf der Tasche befinden sich Hinweise zum richtigen Bevorraten, die Notrufnummern, die Zivilschutz-Sirenensignale, Erste-Hilfe-Maßnahmen sowie Informationen zum richtigen Anwenden eines Feuerlöschers und zum richtigen Verhalten bei atomarer Verstrahlung

„Die Aktualisierung der Notfallmappe und die Einführung der Notfallbox sind wichtige Maßnahmen, die die Sicherheit unserer Kinder in den Schulen gewährleisten sollen, denn diese hat oberste Priorität. Der Hinweis auf Sicherheits- und Verhaltensregeln fördert das Bewusstsein der Kinder und hilft somit den Pädagoginnen und Pädagogen im Ernstfall“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Thomas Stelzer.

Land OÖ unterstützt Initiative Notfallbox

Das Land Oberösterreich unterstützt die Initiative Notfallbox mit 15.000 Euro, die Kosten für eine Box verringern sich dadurch auf rund 70 Euro pro Stück.

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Foto: Land OÖ/Liedl

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