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LH Stelzer/LR Steinkellner: Tunnelgruppe Weyer

Die Umfahrung Weyer ist eines der bedeutendsten Straßenbauprojekte der letzten Jahrzehnte im oberösterreichischen Ennstal. Die herausfordernde Topografie, denkmalgeschützte Gebäude im Ortszentrum und eine beengte Bestandstrasse machten eine nachhaltige Lösung über viele Jahre hinweg schwierig – mit dem nun fertiggestellten Projekt wird die Marktgemeinde Weyer spürbar entlastet.

Die ursprüngliche Idee, die enge und unübersichtliche Passage des „Unteren Marktes“ im Ortsgebiet der B121 auszubauen, stieß aufgrund der räumlichen Enge und des kulturellen Erbes an klare Grenzen. Nach der Übernahme der B121 durch das Land Oberösterreich im Jahr 2002 wurden alternative Trassenführungen geprüft. Rasch zeigte sich: Ein Ausbau im Bestand ist mit vertretbarem Aufwand und ohne massive Eingriffe in das Ortsbild nicht realisierbar.

Im Zuge intensiver Planungsarbeit kristallisierte sich die Variante „2B-10“ – mit zwei Tunnelbauwerken – als technisch und verkehrlich beste Lösung heraus.
Diese wurde ab dem Jahr 2008 schrittweise weiterentwickelt, 2012 rechtskräftig verordnet und schließlich 2017 in der oberösterreichischen Straßenbaustrategie als vorrangiges Projekt eingestuft. Am 20. Juni 2022 begann die Bauphase, in der mit großem technischem Aufwand, durchdachter Planung und hoher Verantwortung gegenüber Mensch und Umwelt zwei Tunnelröhren mit 65 und 612 Metern Länge, zwei Kreisverkehre, Brückenbauwerke, Gewässerschutzanlagen, Sicherheitsinfrastruktur und eine moderne Betriebszentrale umgesetzt wurden. Rund 60 Millionen Euro wurden investiert.

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