Heute Freitag, 6. September erfolgte exakt nach Zeitplan die Verkehrsfreigabe für die neue A 7 Anschlussstelle Linz-Auhof durch die Spitzen des Landes Oberösterreich, der Stadt Linz und der ASFINAG. Eine optimale Erreichbarkeit des Stadtteils mit seinen Bildungs- und Forschungseinrichtungen und Verkehrsentlastung sind die vorrangigen Zielsetzungen des Projekts in Urfahr. Bauherr ASFINAG, Land Oberösterreich und Stadt Linz trugen je ein Drittel der Kosten von rund 27 Millionen Euro. Nach dem symbolischen Bandschnitt am Vormittag werden gegen 16 Uhr die ersten Autos die Halbanschlussstelle – Auffahrt nach oder Abfahrt von Linz bzw. der A 1 Westautobahn – befahren.
„Was lange währt, wird nun gut – die Anschlussstelle Linz-Auhof bringt Entlastung und bietet zudem eine Lösung für Radfahrerinnen und Radfahrer sowie Fußgängerinnen und Fußgänger. Zudem ist sie eine sehr gute Anbindung für die neue Digitaluni IT:U sowie für die JKU. Kurz gesagt: Der neue A7-Anschluss bringt für viele Landsleute viele Vorteile“, so Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer.
„Mit der neuen Anschlussstelle Linz-Auhof setzen wir einen wichtigen Meilenstein für die Mobilität und die Zukunft der Landeshauptstadt. Sie bietet nicht nur eine spürbare Entlastung für den Verkehr in Urfahr, sondern verbessert auch die Anbindung an unsere Bildungs- und Forschungseinrichtungen maßgeblich. Das Projekt zeigt eindrucksvoll, wie durch effiziente Planung und nachhaltige Maßnahmen positive Veränderungen für die Menschen in unserer Region geschaffen werden können“, so Oberösterreichs Mobilitäts-Landesrat Mag. Günther Steinkellner.
„Der Bau des Autobahnhalbanschlusses A7 schafft die lang ersehnte Verkehrsentlastung für den Stadtteil Dornach-Auhof. Vor allem für die Bewohnerinnen und Bewohner bedeutet dieses Projekt eine Verbesserung ihrer Lebensqualität“, sagt Mag. Martin Hajart, Vizebürgermeister und Mobilitätsreferent der Stadt Linz.
„Die lang ersehnte Halbanschlussstelle ist ein wichtiger Meilenstein für die Entwicklung des lebendigen Stadtteils Dornach-Auhof. Sie ermöglicht künftig die direkte Auf- und Abfahrt in Richtung Linz sowie von Linz kommend. Dadurch wird der gesamte Universitätsstandort besser erreichbar. Zudem wird das Verkehrsaufkommen im Siedlungsgebiet verringert, was eine spürbare Entlastung und Verbesserung der Lebensqualität für die Bewohnerinnen und Bewohner mit sich bringt“, zeigt sich der Linzer Planungsstadtrat Dietmar Prammer erfreut.
„Für wichtige verkehrsplanerische Zielsetzungen braucht es nicht immer X-Large-Lösungen. Die zwei zusätzlichen Rampen der Halbanschlussstelle sind für die Linzerinnen und Linzer dennoch eine große Verbesserung. Mit dem neuen Autobahnanschluss entlasten wir das städtische Straßennetz, ab sofort ist hier die Auffahrt nach und die Abfahrt von Linz kommend möglich. Bildungs- und Forschungseinrichtungen der Landeshauptstadt erhalten so eine optimale Anbindung für den Individualverkehr“, sagt Mag. Hartwig Hufnagl, Vorstand der ASFINAG.
„Nachhaltigkeit wurde und wird im Projekt großgeschrieben. Als ökologische Ausgleichsmaßnahme legen wir neue insektenfreundliche und blütenreiche Magerwiesen an. Neben Wieder- und Neuaufforstungen sind im Rahmen des Projekts auch zusätzliche, neue Waldflächen und Biotope vorgesehen“, betont DI Alexander Walcher, Geschäftsführer der ASFINAG Bau Management GmbH.
Ein halbes „Kleeblatt“
Die Anschlussstelle wurde als sogenannter Halbanschluss mit Verbindungen an das Landestraßennetz von und nach Linz (keine Verbindung nach Norden) errichtet. Die L 1501 Altenberger Straße wurde südlich der Anschlussstelle umgelegt und mittels einer Kreuzung an die B 125 Prager Straße angebunden. Sie ersetzt dabei Teilbereiche des bestehenden Koglerwegs.
Anbindung und Verkehrsentlastung
Auf die neue direkte Anbindung und somit auf die A 7 Mühlkreisautobahn verlagert sich nach Freigabe ein großer Teil des Durchzugsverkehrs im Stadtteil Dornach bzw. Auhof. Zudem erfüllt sie für die Stadtentwicklung der Landeshauptstadt maßgebliche Zielsetzungen: Die direkte Erreichbarkeit der Johannes Kepler Universität sowie der neuen Technischen Universität für Digitalisierung und digitale Transformation im Nahbereich. Das gilt auch für das Schulzentrum Auhof sowie den Science-Park.
Komfortable Lösung für Radfahrende und Fußgänger/innen
Gleichzeitig mit der Anschlussstelle wurde eine neue Radweglösung umgesetzt. Ein breiter Rad- bzw. Fußweg mit konstant gleicher Steigung führt auf der Böschung der Abfahrt südlich der A 7 entlang und ist nach Querung der Autobahn mittels bestehender Überführung an das unterrangige Straßennetz angeschlossen.
Ökologie und Landschaftsbild
Zu den ökologischen Ausgleichsmaßnahmen zählt die Anlage blütenreicher, insektenfreundlicher Magerwiesen (rund 14.000 Quadratmeter). Zusätzlich positive Wirkung haben die Neuanlage (rund 14.000 Quadratmeter) und die Wiederherstellung (rund 6.000 Quadratmeter) von Waldflächen oder der Einsatz insektenschonender Beleuchtungskörper. Im Zeichen des Landschaftsbilds stehen neue sogenannte „Einzelbäume“, blütenreiche Hecken und Obstwiesen vor allem im siedlungsnahen Gebiet. Am Katzbach schaffen eine Gewässeraufweitung und eine Biotopgestaltung neuen Lebensraum für diverse Kleintiere, Reptilien und Amphibien.
Zahlen, Daten, Fakten
- Lage: A 7 Mühlkreis Autobahn (OÖ) Kilometer 16
- Verbindung von und nach Linz/A1
- Investition: 26,7 Millionen Euro (Land Oberösterreich, Stadt Linz, ASFINAG)
- Drittel-Anteil: 8,9 Millionen Euro.
- Rd. 4.500 Kfz im Schnitt pro Werktag
- Baubeginn: Februar 2023
- Verkehrsfreigabe: September 2024