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LH Stelzer/LR Kaineder: Flächendeckendes OÖ Abwasserscreening zur optimalen Analyse der Corona-Lage

Mittels eines eigenen „OÖ Abwasserscreenings“ soll die epidemiologische Lage in Oberösterreich künftig noch besser eingeschätzt werden – insbesondere in Zeiten, in denen sich die Testungen auf niedrigem Niveau befinden. Ziel ist dabei die frühzeitige Identifikation von Trends hinsichtlich Fallzahlen und aufkommender Virusvarianten. Bisher wurden solche Auswertungen vom Bildungsministerium bei 16 Kläranlagen mit einer oder mehrerer Schulen in ihrem Einzugsbereich – Stichwort „Schulstandortmonitoring“ – durchgeführt. Dieses „Schulstandortmonitoring“ des Bundes wird mit Ende Juni nicht mehr weitergeführt. Daher wird Oberösterreich die bisherigen Auswertungen an den Schulstandorten nicht nur weiterführen, sondern um zehn weitere Kläranlagen ausweiten. Die flächendeckenden Auswertungen zwei Mal die Woche an nunmehr 26 Standorten ab Juli werden ein aussagekräftigeres Bild über alle Bezirke zeigen. Die Vorbereitungen dazu laufen bereits auf Hochtouren, um einen nahtlosen Übergang sicherzustellen.

 

„Das flächendeckendes OÖ Abwasserscreening ist Teil unserer umfassenden Vorbereitungen auf den kommenden Herbst. Das Screening soll helfen, das Infektionsgeschehen bestmöglich zu evaluieren, herannahende Wellen frühzeitig zu erkennen beziehungsweise neue Virusvarianten rasch zu identifizieren“, erklärt Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer das wertvolle Instrument im Kampf gegen Corona.

„Für die Bewertung des Infektionsgeschehens leistet ein Abwasser-Monitoring einen relevanten Beitrag. Sie ergibt ein relativ vollständiges Bild des Infektionsgeschehen, selbst wenn die Zahl der Testungen stark abnimmt. Es freut mich, dass wir durch die Weiterführung der Beprobung unserer Abwässer einen nahtlosen Übergang zum auslaufenden Schulstandortmonitoring schaffen, im Fall von OÖ sind das 26 Anlagen, die zweimal wöchentlich beprobt werden. Das Land OÖ gewährleistet somit auch zukünftig einen wichtigen Beitrag, um die Pandemie im Blick zu haben“, so Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder.

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