Alleine heuer werden rund 11 Millionen Euro in die Innviertler Infrastruktur investiert
„Die Standortentwicklung ist das zentrale Handlungsfeld, um die Lebensqualität und Wettbewerbsfähigkeit in unserem Land zu sichern”, unterstreichen LH Mag. Thomas Stelzer, LH-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner und LR Mag. Günther Steinkellner.
Für das Land Oberösterreich sind die Sicherung und der Ausbau der Standortinfrastruktur seit jeher von großer Bedeutung. Besonders beim Ausbau der Mobilitätsinfrastruktur wurden und werden wichtige Akzente gesetzt. So wurde das S-Bahn-System in Österreich etabliert, der 4-gleisige Ausbau der Westbahnstrecke ist gestartet und der Tunnelkettenlückenschluss in der Pyhrnregion vollzogen. Richtung Norden sind mehr als 30 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhanges bei der S10 bereits die ersten Teilabschnitte realisiert. Der nächste Bauabschnitt soll im kommenden Jahr baulich bis nördlich von Rainbach fortgesetzt werden. Das Problem der Donaubrücken im oö. Zentralraum wurde effektiv angegangen und die Kräne drehen sich, um eine zukunftsfitte Infrastruktur zu errichten.
Rund 11 Millionen Euro für Infrastruktur im Innviertel
Besonders das Innviertel hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einem der wichtigsten Wirtschaftsräume Österreichs entwickelt. Die dynamische Wachstumsentwicklung ist nicht nur durch eine Reihe international erfolgreicher Betriebe, welche ihren Hauptsitz in den Bezirken Ried, Braunau und Schärding errichtet haben, begründet, sondern auch den vielen, erfolgreichen Klein- und Mittelbetrieben sowie den gut ausgebildeten Mitarbeiter/innen zuzuschreiben. Um den prosperierenden Wirtschaftsraum auch infrastrukturell zu ertüchtigen, wird mit dem Oberösterreich-Plan und dem Landesbudgetschwerpunkt 2022 ein Fokus auf die Standortentwicklung im Innviertel gerichtet.
Alleine heuer werden rund 10,8 Millionen Euro in die Ertüchtigung der Innviertler Infrastruktur investiert. „Das Innviertel hat in den vergangen Jahren einen beispiellosen Wachstumsprozess absolviert und ist zu einem prosperierenden Wirtschafts- und Lebensraum herangewachsen. Mit dem Oberösterreich-Plan und dem Infrastrukturschwerpunkt im Landesbudget wollen wir auch den infrastrukturellen Modernisierungsschub des Innviertels tatkräftig unterstützten, um die Region nachhaltig zu stärken“, unterstreichen Landeshauptmann Thomas Stelzer und LH-Stv. Manfred Haimbuchner.
Die aktuell größten Projekte sind neben der Umlegung der L1127 Kallinger Straße auch der Bestandsausbau L1135 Lichtegg – Haula.
Die L1127 Kallinger Straße zwischen Andorf und Kalling entspricht nicht mehr den heutigen Verkehrsanforderungen und weist einen schlechten Ausbauzustand auf, weshalb eine Modernisierung dringend notwendig ist. Durch einen bestandsnahen Ausbau kann die L1127 an die heutigen Anforderungen der Verkehrssicherheit angepasst werden. Im Zuge des Ausbaus wird zusätzlich die Puderbachbrücke mit einer Länge von 17m saniert. Rund 3,25 Mio. Euro werden hierfür investiert.
Schmal, unübersichtlich und kurvenreich – so lässt sich die L1135 Enzenkirchener Straße zwischen der Kreuzung mit der L1129 Brünninger Straße in Lichtegg und der Kreuzung mit der B129 beschreiben. Zusätzlich ist der Zustand der Straße dringend sanierungsbedürftig. Der Asphalt in manchen Abschnitten liegt bereits seit knapp 30 Jahren auf der Straße. Für den rund 3,3 Kilometer langen Ausbau werden ca. 2,6 Millionen Euro investiert. Eine Fertigstellung ist für Ende des Jahres 2023 geplant.
Bereits umgesetzt und frühzeitig für den Verkehr freigegeben wurde der Bestandsausbau Pommer auf der B156. Die Verbreiterung der Fahrspur um 1,3 - auf 7,50 Meter – dient nicht nur der Leistungsfähigkeit sondern auch der Verkehrssicherheit. Ebenfalls wurde eine Geh- und Radwegverbindung im Sinne einer ganzheitlichen Mobilität von Beginn an mitgeplant und umgesetzt. Rund 2,8 Millionen Euro Investitionsvolumen aus dem Oberösterreich Plan sind hier gut angelegt. Weitere Verbesserungen auf der B156 sind für die Zukunft geplant und im OÖ-Plan fixiert.
„Um Oberösterreich mit effizienten Verkehrssystemen und Wegenetzen zu stärken, kommt der kontinuierlichen Investition in eine moderne Infrastruktur eine zentrale Bedeutung zu. Besonders im Innviertel gilt es, mit der rasanten wirtschaftlichen Entwicklung Schritt zu halten. Eine leistungsfähige und moderne Infrastruktur ist deshalb das Um und Auf“, betonen Landeshauptmann Mag Thomas Stelzer und LH-Stv. Manfred Haimbuchner
„Besonders im ländlichen Raum stellen die Straßenverbindungen die vernetzenden Wege- und Lebensadern dar, welche Gemeinden und Regionen miteinander verbinden. Egal mit welcher Antriebstechnologie wir uns bewegen und egal ob Motorrad, Auto oder Bus – die Straße führt uns an unseren persönlichen Zielpunkt. Mit modernen und zeitgemäßen Wegeverbindungen setzen wir einen wichtigen Schritt, der die Mobilität im ländlichen Raum gewährleistet“, so Infrastruktur-Landesrat Mag. Günther Steinkellner.