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Landeshauptmann Thomas Stelzer im Arbeitsgespräch mit EU-Kommissarin Elisa Ferreira – Arbeits- und Wirtschaftsstandort Oberösterreich profitiert überdurchschnittlich von EU-Regionalförderung

Landeshauptmann Thomas Stelzer im Arbeitsgespräch mit EU-Kommissarin Elisa Ferreira: „International koordinierte Maßnahmen zur Lösung der Energie- und Migrationskrisen erforderlich“

 

Landeshauptmann Thomas Stelzer hat heute die EU-Kommissarin für Regionen und Reformen, Elisa Ferreira, im Rahmen ihres Österreich-Besuchs in Linz willkommen geheißen. „Wir brauchen die große europäische Ebene, um unsere Interessen in der Welt zu wahren“, unterstrich Landeshauptmann Thomas Stelzer. „Oberösterreich als kleine, aber starke Region im Herzen Europas sucht immer wieder das Gespräch mit hochrangigen EU-Vertreterinnen und -Vertretern. Bei unserem heutigen Gespräch knüpfen wir an ein erstes gemeinsames im Juni dieses Jahres in Brüssel an.“

 

Oberösterreich profitiere ganz besonders von den Fördermöglichkeiten durch die Europäische Union und hole daher auch alle verfügbaren Gelder ab, insbesondere für regionale Förderung. „Der Arbeits- und Wirtschaftsstandort Oberösterreich profitiert überdurchschnittlich von der EU-Regionalförderung“, so Landeshauptmann Stelzer. „Die rund 100 Millionen Euro EFRE-Mittel (Anm.: Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) lösen ein Gesamtinvestitionsvolumen von rund 680 Millionen Euro aus und bringen eine enorme Hebelwirkung für den Wirtschaftsstandort Oberösterreich. Für die neue Förderperiode stehen rund 120 Millionen Euro zur Verfügung. Oberösterreich wird auch dieses Mal wieder alle Fördergelder abrufen.“

 

EU-Kommissarin Elisa Ferreira überzeugte sich im Anschluss an das Arbeitsgespräch mit dem Landeshauptmann auch von einem aus EFRE-Mitteln geförderten Vorzeigeprojekt im Rahmen ihres Besuches bei der Firma ECOP Technologies in Neuhofen an der Krems. Dessen rotierende Heizpumpe (Rotation Heat Pump) wurde bereits aufgrund seiner Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit ausgezeichnet.

 

EU-Kommissarin Ferreira lobte bei ihrem Besuch in Oberösterreich die zahlreichen Vorzeigeprojekte insbesondere am Industriesektor und im hochtechnologischen Bereich, die mit EU-Mitteln gefördert werden. Oberösterreich baue auf eine sehr starke und wichtige Industrietradition und betreibe großen Aufwand, diese mit umweltfreundlichen und nachhaltigen Technologien umzurüsten. „Die europäischen Regionalfördermittel dienen dazu, die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger in den EU-Regionen zu verbessern“, betonte Kommissarin Ferreira. „Oberösterreich nutzt diese Möglichkeiten sehr effizient.“ Oberösterreichs Initiativen seien beispielhaft – und eine Inspiration für andere Regionen Europas.

 

Landeshauptmann Stelzer erneuerte im Zuge des gemeinsamen Gesprächs auch seine Forderung an die EU, international koordinierte Maßnahmen zur Lösung insbesondere der Energiekrise zu setzen. „Als energieintensives und exportorientiertes Land haben wir in Oberösterreich besondere Lasten zu schultern“, betonte Stelzer. „Oberösterreich ist der stärkste Industriestandort und der Standort mit dem höchsten Energiebedarf in Österreich. Es muss verhindert werden, dass aufgrund der aktuellen Energiekrise Industriebetriebe ganz aus Europa auswandern.“

 

Unterstützung der EU-Kommission forderte Stelzer auch beim Außengrenzschutz und bei der raschen Anhebung der Visa-Regeln der Westbalkanstaaten auf EU-Standard. „Viele Migranten ohne Chance auf Asyl nutzen diese Visafreiheit als Eintrittsticket nach Europa“, so LH Stelzer. „Dadurch gerät die illegale Migration außer Kontrolle. Der Außengrenzschutz muss erhöht, der Kampf gegen Schlepper konsequent fortgeführt werden. Nur dann können Staaten wie Österreich und Länder wie Oberösterreich ihren wichtigen Beitrag bei der Aufnahme und Integration von Schutzsuchenden weiterhin auf überdurchschnittlichem hohem Niveau leisten.“ Alleine aus der Ukraine seien tausende Menschen nach Oberösterreich gekommen. Hier erhalten sie Sicherheit, ein vorübergehendes Zuhause, Zugang zum Arbeitsmarkt, und werden in die Gesellschaft integriert.

 

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