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Olympiazentrum Oberösterreich eröffnet: 9 Millionen Euro in Top-Betreuung für Spitzensportler/innen investiert

Landeshauptmann Stelzer / Sportreferent LH-Stv. Strugl: „Das neue Olympiazentrum ist das Highlight der Infrastruktur-Offensive des Landes Oberösterreich für den Leistungs- und Spitzensport.“

Nach knapp zwei Jahren Bauzeit war es heute, Freitag, 15. Juni, soweit: Das neue Olympiazentrum Oberösterreich mit Fechtzentrum auf der Linzer Gugl wurde in Anwesenheit von mehr als 300 Gästen von Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer, Sportreferent Landeshauptmann-Stv. Dr. Michael Strugl und dem Sportlichen Leiter des OÖC, Olympiasieger Christoph Sieber, feierlich eröffnet und von Bischofsvikar Monsignore Wilhelm Vieböck gesegnet. „Das Land Oberösterreich hat 9 Millionen Euro in den Ausbau des neuen ‚Olympiazentrum Oberösterreich‘ investiert, damit unsere Sportler/innen ausgezeichnete Betreuung und somit eine optimale Basis für zukünftige Erfolge haben“, betonten Landeshauptmann Stelzer und LH-Stv. Strugl bei der Eröffnung. „Wer Top-Leistungen erwartet, muss auch perfekte Trainingsbedingungen zur Verfügung stellen. Der Sport hat in Oberösterreich einen großen Stellenwert, denn unsere Spitzensportler/innen sind durch ihre Erfolge und ihr Auftreten weltweit großartige Botschafter/innen Oberösterreichs und Vorbilder für unsere jungen Menschen“, so LH Stelzer und LH-Stv. Strugl. Das neue Olympiazentrum ist das Highlight der Investitions-Offensive des Landes OÖ in Top-Infrastruktur für den Spitzensport. Damit wurde eine weitere Maßnahme der „Sportstrategie Oberösterreich 2025“ realisiert.

In der Finalphase der Baustelle auf der Gugl wurde es richtig sportlich und wie es im Sport eben ist: spannend und sehr knapp. Es war ein Wettlauf gegen die Zeit, aber das Bauteam der Abteilung Gebäude- und Beschaffungsmanagement (GBM) des Landes OÖ und alle beteiligten Firmen haben enormen Fleiß und Kondition bewiesen. „Es wurde hervorragende Arbeit geleistet, so dass das neue Olympiazentrum Oberösterreich im Zeitplan fertig gestellt werden konnte“, bedankten sich Sportreferent LH-Stv. Strugl und Landessportdirektor Mag. Gerhard Rumetshofer (Leiter des Olympiazentrums Oberösterreich) für das große Engagement. Die Freude über das topmoderne Gebäude, das von Architekt DI Albert Aflenzer geplant wurde, ist bei den Sportlern/innen, Mitarbeitern/innen sowie Partnern im Haus  sehr groß und auch die Festgäste zeigten sich bei den Führungen durch das neue Olympiazentrum Oberösterreich begeistert.

Highlights bietet das neue Olympiazentrum viele: Besonders groß ist die Freude bei den Sportlern/innen über die doppelt so große und vor allem klimatisierte Kraftsporthalle, die mit Technogym-Geräten ausgestattet ist und der zudem ein „Technogym Innovation Lab“ angeschlossen ist. Für Gäste stehen 16 neue Zimmer zum Nächtigen zur Verfügung und mit dem „Olympiaforum“ ein toller Veranstaltungsraum bzw. zwei Seminarräume mit fantastischem Blick ins Linzer Stadion.

Oberösterreichs erfolgreiche Fechter/innen haben im Kellergeschoss ein permanentes Fechttrainingszentrum erhalten. Und im Erdgeschoss befindet sich nun auf einer Ebene die „OZ-Betreuungsstraße“, wo alle sechs Kernbereiche eines Olympiazentrums – Sportmedizin mit Leistungsdiagnostik, Sportwissenschaft & Biomechanik, Sportphysiotherapie & Massage, Sportpsychologie, Ernährungswissenschaft, Karriereplanung – ausreichend Platz finden.

Bei der Innengestaltung wurden im Rahmen des Projekts „Kunst am Bau“ vom oberösterreichischen Künstler Manfred Hebenstreit im Eingangsbereich, in den Aufenthaltsräumen und in den Bädern der Gästezimmer Glasflächen passend zum Thema Sport künstlerisch gestaltet.

Beim Übergang zur Schwimmhalle befindet sich nun Oberösterreichs „Olympiagalerie“ mit allen oberösterreichischen Medaillengewinnern/innen bei Olympischen Spielen und Paralympics – und ein elektronischer Blick auf die kommenden Olympischen Spiele und in Zukunft auf Oberösterreichs Olympiastarter/innen.

Derzeit sind rund 110 Sportler/innen in den Kadern des Oö. Olympiamodells eingestuft. Sie nutzen in unterschiedlicher Intensität die Einrichtungen und Angebote des Olympiazentrums. Außerdem trainieren wöchentlich rund 200 Schüler/innen des Talentezentrums Sportland OÖ (BORG und HAS für Leistungssport, ab 2018/19 Unterstufen-Leistungssportmodell im Georg von Peuerbach-Gymnasium) und der Fußballakademie Linz auf der Gugl. Das Olympiazentrum Oberösterreich und das Landessportzentrum bieten auch den Partnern Heeres-Leistungssportzentrum (HLSZ) und Bundessportakademie (BSPA) die entsprechenden Trainingsmöglichkeiten und Platz für Kurse und Ausbildungen. „Als erste auswärtige Gäste dürfen wir das U18-Handball-Nationalteam, das das Olympiazentrum Oberösterreich für ein Trainingslager nutzt, begrüßen“, freut sich Landessportdirektor Rumetshofer.

 

„Olympische Spiele, Welt- und Europameisterschaften, nationale und internationale Wettkämpfe – das sind die Schauplätze, an denen unsere Athleten/innen ihre Leistungen abrufen müssen. Mit der oö. Infrastruktur-Offensive im Sport werden topmoderne Trainingsstätten geschaffen. Das neue Olympiazentrum ermöglicht nun eine Umfeldbetreuung auf höchstem Niveau. Jetzt ist das ‚Olympiazentrum Oberösterreich‘ bereit für die Vorbereitung unserer Sportler/innen auf die Olympischen Spiele und Paralympics in Tokyo 2020“, betonte LH-Stv. Strugl. „Ich wünsche allen Mitarbeitern/innen, Trainern/innen und Sportlern/innen, dass sie sich im neuen Olympiazentrum sehr wohl fühlen und dort ihre sportliche Heimat haben“, erklärte LH Stelzer.

Mit 1. Juli 2018 wird die Oö. Landessportschule, wo das neue Olympiazentrum, die Landessportdirektion, das HLSZ und die BSPA untergebracht sind, in Landessportzentrum umbenannt.

 

Das „neue“ Olympiazentrum OÖ im Überblick

 

Kellergeschoß:

  • Neues Fechtzentrum
  • Präventions- und Bewegungsraum
  • Sozialräume für Mitarbeiter/innen, Werkstatt Haustechnik, Lager-/Technikraum

 

Erdgeschoß:

  • „Betreuungsstraße“ Olympiazentrum auf einer Ebene: Sportmedizin, Sportphysiotherapie, Sportmassage, Sportwissenschaft/Biomechanik, Sportpsychologie, Sporternährung.
  • Neue, doppelt so große und klimatisierte Kraftsporthalle mit „Technogym Innovation Lab“, Umkleidekabinen
  • Rezeption, Räume für sportwissenschaftliche und sportmedizinische Testungen,  Aufenthaltsraum
  1. Obergeschoß:
  • „Olympiaforum“  – Seminar- und Veranstaltungsraum (teilbar in zwei Räume)
  • Bewegungsraum, Aufenthaltsraum für Schüler
  • Büros Olympiazentrum und Landessportzentrum, Besprechungsraum
  • Büroräume der Bundessportakademie
  • „Olympiagalerie“ – Oberösterreichs Medaillengewinner/innen bei Olympischen Spielen und Paralympics

 

  1. Obergeschoß:
  • 16 neue Zimmer (14 Doppelzimmer, 2 barrierefreie Einzelzimmer) mit Balkon

 

Generell: Barrierefreiheit dank Lift; Innenhof mit Kneippbecken und begrüntem Terrassen-Aufenthaltsbereich; Trainer/innen-Büro (Arbeitsplätze für Landestrainer/innen), Neues Coach Support Center (CSC) als einzigartiges Trainer-Kompetenzzentrum (Head: Gebhard Gritsch), das ein Alleinstellungsmerkmal des Olympiazentrums Oberösterreich sein wird.

Was bietet das Olympiazentrum?

Das Olympiazentrum Oberösterreich auf der Linzer Gugl ist eines von aktuell sechs Olympiazentren, die vom Österreichischen Olympischen Comité (ÖOC) zertifiziert sind – neben den Olympiazentren Innsbruck, Salzburg, Vorarlberg, Kärnten und Wien. Basis jedes Olympiazentrums ist ein qualitativ hochwertiges Betreuungsangebot in den sechs Kernaufgaben für seine Athleten/innen:

  1. Sportmedizin mit Leistungsdiagnostik
  2. Sportwissenschaft & Biomechanik
  3. Sportphysiotherapie & Massage
  4. Sportpsychologie
  5. Ernährungswissenschaft
  6. Karriereplanung

 

Der hohe internationale Standard wird durch Kooperationen mit dem ÖOC und strategischen Partnern aus dem Spitzensport, der Forschung (Universität Graz und Wien, Fachhochschulen) und der Wirtschaft sichergestellt.

 

Meilensteine des Olympiazentrums OÖ

 

Oberösterreich gewährleistet mit dem „Olympiazentrum OÖ“ (zu 100 Prozent vom Land OÖ finanziert und geführt), zielorientierte Strukturen für den Leistungs- und Spitzensport und optimale Betreuung der Spitzensportler/innen unter einem Dach.

# 13. Oktober 2004 – Unterzeichnung Partnerschaftsvertrag Land OÖ und ÖOC

# 4. April 2005 – Beginn mit Bauarbeiten in der OÖ. Landessportschule. Das Land Oberösterreich investiert in den Jahren 2005 und 2006 insgesamt 2,6 Millionen Euro.

# 11. Dezember 2006 – Offizielle Eröffnung des Olympiazentrums OÖ

# 2007-2008 – Generalsanierung Schwimmhalle/Sauna (1,7 Mio. Euro)

# 19. Dezember 2008 – Label-Vertragsverlängerung bis London 2012 seitens des Österreichischen Olympischen Comités für das Olympiazentrum OÖ

# 2012 Generalsanierung Zimmer (14 Betten) im Schwimmhallentrakt (1,8 Millionen)

# 27. November 2013 – OZ-Label-Verlängerung bis 31. Dezember 2016

# 20. Juli 2016 – Spatenstich für den Ausbau des Olympiazentrums

# 1. August 2016 – Start Ausbau des Olympiazentrums um 9 Millionen Euro (Gleichenfeier am 28. Juni 2017)

# 16. November 2016 – Verlängerung Label Olympiazentrum bis 31. Dezember 2020

# 15. Juni 2018 – Eröffnung des neuen Olympiazentrums OÖ

 

# 1. Juli 2018 – Umbenennung der Oö. Landessportschule in Landessportzentrum, wo das Olympiazentrum, die Landessportdirektion, das HLSZ und die BSPA untergebracht sind

Infrastruktur-Offensive des Landes OÖ

Die 9 Millionen-Euro-Investition im Olympiazentrum ist das Highlight der Infrastruktur-Offensive des Landes OÖ in der jüngsten Zeit: neues Turnleistungszentrum Sportland OÖ im Linzer Winterhafen (eröffnet im Jänner 2016), neue Judo-Trainingszentrum mit Kletterwand (eröffnet im Mai 2016) auf der Gugl, neue Leichtathletik-Trainingshalle (eröffnet im Juli 2017), neues Bundesleistungszentrum für Rudern und Kanu in Ottensheim (eröffnet im Oktober 2017) und das neue Fechtzentrum, das im Zuge des Ausbaus des Olympiazentrums realisiert wurde.

Für den Bau des Olympiazentrums beim Land OÖ verantwortlich war das Bau-Team der Abteilung Gebäude- und Beschaffungsmanagement (GBM) des Landes OÖ unter der Leitung von Mag. Gerhard Burgstaller. Die Planung und Ausführung lag in den Händen von Architekt DI Albert Aflenzer (Entwurf) und Ing. Bernhard Hinterreiter (Ausführungsplanung), Ing. Josef Reisner (Bauaufsicht Hochbau), Ing. Thomas Göll (Bauaufsicht Heizung-Klima-Lüftung-Sanitär) und Ing. Johann Plank (Bauaufsicht Elektrotechnik).

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