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Das große Brückeneinschwimmen geht ins Finale

 

Die Neue Linzer Eisenbahnbrücke ist mehr als eine Donauquerung. Sie ist Symbol für eine zukunftsfitte Mobilität. Verkehrsfreigabe für Herbst avisiert

Am Dienstag wurde der südliche Brückenbogen auf die Pontonschiffe verladen. Gestern erfolgte die 90 Grad Drehung und heute wird das letzte, gigantische Puzzlestück auf dem südlichen Brückenpfeiler abgesetzt. Es ist der vorerst letzte Akt, der die Neue Linzer Donaubrücke komplettiert. Im Zuge eines gewaltigen Logistikprozesses werden 2.800 Tonnen Stahl millimetergenau eingeparkt. Das Einschwimmen des südlichen Brückenbogens verläuft im Wesentlichen synchron zum bereits montierten Brückenbogen. Sobald das Tragwerk in seiner Endposition über dem Flusspfeiler eingeschwommen ist, werden die Schwimmplattformen geflutet, um das Tragwerk abzusenken. Anschließend kümmern sich Spezialisten um die Verbindung von Pfeiler und Brückentragwerk. Mit Ausnahme der Fahrbahn und einiger abschließender Detailarbeiten ist die neue Brücke dann komplett.

115 Jahre lang prägte die Eisenbahnbrücke das Stadtbild von Linz. Die neue Eisenbahnbrücke wird ein zeitgemäßer, moderner Nachfolger werden. Sie ist rund dreimal so breit und ein Grundvoraussetzung, um den öffentlichen Verkehr in der Landeshauptstadt zukunftsfit ausbauen zu können.

„Das Projekt ist mehr als eine Brücke über die Donau. Es ist auch eine Brücke zu mehr Lebens- und Standortqualität durch weniger Stau. Darüber hinaus schafft es ein zentrales Fundament für einen attraktiveren öffentlichen Verkehr in der Region“, betont Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer.

„Die neue Donaubrücke dient nicht nur dem Individualverkehr, sondern ist gleichzeitig das wichtigste Element zur Realisierung des Stadtbahnkonzepts. Mit den beiden S-Bahnlinien S6 und S7 wird das Mühlviertel optimal mit der Landeshauptstadt vernetzt. Für zahlreiche Pendlerinnen und Pendler bedeutet das zukünftig einen schnellen, stressfreien, klimafreundlichen und vor allem staufreien Weg in die Arbeit“, unterstreicht Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner.

„Mit diesem historischen Ereignis am heutigen Tag wird ein weiterer Meilenstein in der Linzer Verkehrspolitik gesetzt. Die neue Donaubrücke ist eine wesentliche Voraussetzung für die Realisierung des S-Bahnkonzepts. Mit den beiden S-Bahnlinien S6 und S7 und zwei O-Buslinien wird sie für eine schrittweise Verkehrsentlastung in der Stadt sorgen. Sie wird auch die attraktivste Donauquerung für Radfahrer und Fußgänger bieten“, sagt der Linzer Infrastrukturreferent Vizebürgermeister DI Markus Hein.

Mit dem heutigen Brückenschluss biegen die Arbeiten auf die Zielgerade ein. Im Herbst 2021 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen und das Nachfolgebrückenwerk der Eisenbahnbrücke für den Verkehr freigegeben werden.

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